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Militärregierung in Myanmar: Vereinte Nationen verlangen Freilassung aller politischen Gefangenen

Seit einem Putsch im Februar 2021 herrscht das Militär in dem südostasiatischen Land. Zahlreiche Oppositionelle wurden seitdem inhaftiert.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat die Freilassung aller politischen Gefangenen in Myanmar gefordert. Tausende Menschen seien weiter in Haft, weil sie sich der Herrschaft der Militärjunta widersetzten, sagte der Sprecher des Hochkommissariats, Jeremy Laurence, am Freitag in Genf.

Das Hochkommissariat erhalte Berichte über Menschen, die wegen ihrer Opposition gegen die Militärherrschaft inhaftiert worden seien. Viele von ihnen hätten Folter und Misshandlungen erdulden müssen. Verhaftungen dienten dazu, Kritiker der Junta zum Schweigen zu bringen und Angst zu schüren.

Das Hochkommissariat reagierte mit der Forderung auf Nachrichten von einer begrenzten Amnestie für Gefangene in Myanmar, wo seit knapp zwei Jahren das Militär eine brutale Diktatur ausübt. Laut Medienberichten hatte die Militärregierung am Mittwoch angekündigt, 7.012 Gefangene anlässlich des Unabhängigkeitstages Myanmars freizulassen.

Das Militär herrscht in dem südostasiatischen Land seit einem Putsch vom 1. Februar 2021 gegen die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Die Junta schlägt Proteste regelmäßig mit äußerster Gewalt nieder. (epd)

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