Es gibt viele Forschungen zu Folgen von Kita-Zeiten für Kinder, und oft wird getan, als sei es Zuhause am besten. Aber was, wenn die Eltern arm sind oder gewalttätig?
Sabine Rennefanz
KolumnistinAktuelle Artikel
Das DDR-Luxushotel „Lunik“ war der Fixstern meiner Jugend in Eisenhüttenstadt. Nach der Wende verfiel es. Dann mischte die Stadt sich ein. Zu einem hohen Preis.
Unsere Kolumnistin wollte nach Köln und landete in Bonn. Dabei fiel ihr auf, dass die ehemaligen DDR-Bürger nur selten etwas über das Leben im Westen wissen wollen.
Es gab Zeiten, in denen Babys nicht vom ersten Atemzug an gefördert, inspiriert, animiert wurden, sondern einfach da waren. Für Mütter und Väter waren das die besseren Zeiten.
Unsere Autorin sucht nach Spuren von Klischees über Frauen aus der DDR in ihrem Leben. Und macht dabei eine überraschende Entdeckung.
Mit Bargeld im Koffer und viel Unternehmergeist wurde die Nachwende-Porno-Sehnsucht der Ostdeutschen befriedigt. Mir war das äußerst peinlich.
Besuch nur mit Sondererlaubnis, zehn Minuten zum Abschiednehmen. Unsere Kolumnistin nimmt die Corona-Politik der Bundesregierung noch immer persönlich.
Eine Einladung zur Jugendweihe ließ unsere Autorin an ihre eigene vor 35 Jahren denken, im letzten Jahr der DDR. Sie fand ein Foto, auf dem sie sich nicht erkannte.
Waren wir einfach zu optimistisch? Ich habe in den 1990er Jahren auf dem Roten Platz getanzt und an die russische Demokratie geglaubt. Trumps Ex-Mitarbeiterin Fiona Hill fiel genauso rein.
Fast 200.000 Menschen sind gestorben, Ehen und Freundschaften zerbrochen, Kinder abgedreht. Und obwohl das kürzlich erst geschah, will sich niemand erinnern. Deutschland verdrängt – mal wieder.
Schon die Kleinsten verbringen immer mehr Zeit bei Tiktok, und die Eltern sind kein gutes Vorbild. Doch hier und da wird aufbegehrt.
In der DDR gab’s am 8. März Blumen für die Kolleginnen, heute können sich Frauen fragen, was sie am 8. März für die Kinder kochen sollen, denn die Kitas und Schulen haben zu. Das ist doch kein Gewinn.
Karrierefaktor Herkunft: Wer im Osten geboren wird, gilt als ostdeutsch und hat weniger Chancen auf einen Spitzenposten. Da machen sich stattdessen gerade Franzosen breit.
Onkel Rüdiger versteht die Speisekarte in Prenzlauer Berg nicht, und im Treppenhaus scheitert das Gespräch mit der Paketbotin. Hello, Börlin?
Nahezu überall auf der Welt kriegen Frauen weniger Kinder. Das ist einerseits schön – sie können endlich selbst entscheiden – aber mindestens genauso traurig.
Sabine Rennefanz über einen Fernsehauftritt mit anschließendem rechten Shitstorm – der eigentlich gar nicht ihr galt. Gibt es darauf eine richtige Reaktion?
Bei der Trauerfeier pries höchste Politprominenz einen mutmaßlichen WM-Verschieber und stand dabei neben einem Steuerhinterzieher. Bei anderen Vergehen ist man weniger nachsichtig.
Schon wieder Ausstand bei der Bahn, und die Regierung tut, als gehe sie das nichts an. Da kommt dann eben der private Pkw zum Einsatz. Sorry fürs Klima, aber ich habe Termine!
Sie fangen irgendwo an, hören nirgendwo auf, sie sind für Absender gut, aber nicht für die Empfänger. Lange habe ich sie abgelehnt, jetzt nutze ich sie auch.
Er war der „Architekt der Einheit“, das stand in allen Nachrufen. Viel mehr nicht. Dabei hat sein Werk die Leben von Millionen Menschen in der DDR bestimmt. Ist doch seltsam.
Alles kann gefährlich werden: Bücher und Wunderkerzen am Flughafen, Urnengänge in aller Welt – und ein berlinweites Böllerverbot gibt es auch immer noch nicht.
Seit der Corona-Pandemie ist es schwer, in der Welt so etwas wie Kontinuität zu erkennen. Manchen ist gar die Hoffnung abhandengekommen, beobachtet Kolumnistin Sabine Rennefanz. Und jetzt?
17 Gelenke und 30 Muskeln bewegen die Hände. Wenn die im vollautomatisierten Leben nicht genutzt werden, verkümmern sie. Das wirkt sich auch auf schulische Leistungen aus.
Vielleicht hätte man den Ostdeutschen 1989/1990 das Brettspiel schenken sollen, um sie auf den Kapitalismus vorzubereiten. Ich habe es neulich zum ersten Mal gespielt. Sehr erhellend!