Es ist richtig, die Änderung des Geschlechtseintrags zu vereinfachen. Jetzt ist es nötig, die überhitzte Debatte zu versachlichen: Denn viele Befürchtungen lassen sich entkräften.
Tilmann Warnecke
Jeder soll sein Geschlecht und seinen Vornamen künftig selbst festlegen und ändern können. Das Selbstbestimmungsgesetz polarisiert – am Mittwoch wurde es im Kabinett beschlossen.
Die Berliner Hochschulen erhalten in den kommenden Jahren höhere Landeszuschüsse. Auch für die Lehrkräfteausbildung kommt mehr Geld, die Zahl der Absolventen soll auf 2500 steigen.
Die Förderwerke heben die Stipendiensätze für Doktoranden an: zum ersten Mal seit 2016. Aber weil das BMBF nicht genug Geld gibt, dürfte gleichzeitig die Anzahl der Geförderten sinken.
Noch bis Ende September können Studierende die Energiepauschale des Bundes beantragen. In Berlin haben das bereits gut 145.000 Studierende getan.
Wie sieht die Zukunft der Viadrina-Uni in Frankfurt (Oder) aus? Der neue Präsident Eduard Mühle spricht über seine Pläne, die Beziehungen zur Ukraine und Polen – und erklärt, warum pendelnde Studierende eine Chance sind.
Mehr als dreißig Jahre lang beobachtete Amory Burchard für den Tagesspiegel, was sich an den Unis und Schulen der Republik tat. Jetzt ist sie gestorben. Ein Nachruf.
Minette Dreier porträtiert Personen der queeren Community. Ihre Bilder sind nun in einer Berliner Ausstellung zu sehen.
Die Humboldt-Universität handelt im Fall des Dozenten, gegen den es Vorwürfe wegen verbaler sexualisierter Übergriffe gibt. Er soll im kommenden Wintersemester nicht lehren.
Bei Stipendien für den internationalen Wissenschaftsaustausch sparen? Abgeordnete der Ampelfraktionen wollen das verhindern. Auch Wissenschaftsorganisationen protestieren.
Über sexualisierte Gewalt zu sprechen, ist an Unis ein Tabu, sagt die Geschlechterforscherin Heike Pantelmann. Es fehle an Mitteln zur Prävention, Täter würden wegen Ruf und Einfluss zu oft geschützt.
Laut des Trägers des queeren Jugendzentrums in Treptow will die Bildungsverwaltung 100.000 Euro kürzen. Dann müssten Angebote für Jugendliche stark eingeschränkt werden.
Der Exzellenzverbund der Berliner Unis will auch Studierende mit Projekttutorien fördern. Doch jetzt gibt es Ärger: Die Studierenden warten seit April auf ihr Gehalt.
In Berlin steigt die große Demo unterm Regenbogen. Ein Wasserrohr nervt. Und anfangs gibt es einige Pfiffe gegen Kai Wegner, während der für queere Rechte wirbt. Der Tag im Blog.
Erstmals ist die Bundestagsverwaltung mit einer Fußgruppe beim Berliner CSD dabei. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird die Veranstaltung mit Kai Wegner eröffnen, erwartet werden 500.000 Menschen.
Beim Christopher Street Day will die Berliner Polizei die Schutzmaßnahmen intensivieren. Dies gilt vor allem bei der Abreise der Teilnehmenden im ÖPNV nach der Veranstaltung.
Zains Eltern leben in Syrien, Noras lebten in Bayern. Zain outete sich in den 2010ern, Nora in den 70ern. Zain datet online, Nora hat kein Smartphone. Ein Gespräch darüber, was sie trennt und eint.
Die Humboldt-Universität debattiert über mehr Gleichberechtigung der Statusgruppen. Doch noch scheinen die Seiten verhärtet – zu einer Einigung kommt es erstmal nicht.
LGBTIQ-Rechte unter Druck, der gesellschaftspolitische Aufbruch stockt und queere Initiativen in Berlin kämpfen um ihre Existenz: Es gibt viele Gründe, warum der CSD so politisch wie lange nicht mehr ist.
Erster Queerbeauftragter Berlins: „Ich gehe mit einem mulmigen Gefühl auf den CSD“
Alfonso Pantisano ist Berlins erster Queerbeauftragter. Hier spricht er über Hasskriminalität, Probleme mit seinen Eltern und die Sinnhaftigkeit einer Hetero-Pride.
Er war im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland. Jetzt wird der SPD-Politiker und Aktivist die queeren Anliegen für Berlin vertreten.
Finanzsenator Stefan Evers stellt heute den Entwurf für den neuen Landeshaushalt vor. Doch nicht alles, was CDU und SPD sich vorgenommen haben, können sie auch umsetzen.
Die deutschen Hochschulen sind ein Sanierungsfall: Auf 74 Milliarden Euro beziffern die Kultusminister den Bedarf – und fordern jetzt ein gemeinsames Vorgehen mit dem Bund. Doch der stellt sich quer.
Ein Jahrzehnt lang hat die TU Berlin über mehr Partizipation debattiert. Künftig soll das Präsidium gleichberechtigt von allen Gruppen der Hochschule gewählt werden.