Das Ressentiment gegen Juden ist nicht durch bürokratische Resolutionen, Beauftragte und mediales Lamento zu beseitigen. Es ist Zeit für mehr Sachkunde und weniger Polarisierung – auf allen Seiten.
Wolfgang Benz
Aktuelle Artikel
„Bibelforscher“ wurden im Nationalsozialismus verfolgt und leisteten Widerstand. Ein Gedenkzeichen in der Hauptstadt aber fehlt bis heute. Ein Plädoyer.
Wut gegen die als unfähig oder diktatorisch empfundene Obrigkeit: Eine Analyse gesellschaftlicher Strömungen, die hinter der Bewegung der Querdenker stehen.
Über die Denkmäler hinaus: Berlin braucht ein Dokumentationszentrum, das an die deutsche Besatzung und deren Folgen in ganz Europa erinnert. Ein Plädoyer
Die Alliierten hatten nicht vor, das besiegte Deutschland zu teilen. Doch Streit über Demokratisierung und die Neuordnung Europas führte zur Spaltung.
Berlin im Mai 1945 - eine Trümmerwüste. Die Anpassung an die neuen Verhältnisse war das Gebot der Stunde. Die Nazis waren weg, als hätte es sie nie gegeben.
Verbale Entgleisungen können in tödliche Gewalt übergehen. Das ist eine der Lehren aus der Geschichte. Heute geht der Staat nicht weit genug. Ein Gastkommentar.
Antisemitismus war in der DDR offiziell tabu. Jedoch bediente antizionistische Propaganda alte Verschwörungstheorien. Das wirkt bis heute nach. Ein Gastbeitrag.
Der eine denkt wie der andere: Gaulands Text über Populismus liest sich, als habe er sich den Text der Hitler-Rede auf den Schreibtisch gelegt.
Nicht Ludwig Erhard war's, sondern der junge US-Leutnant Edward Tenenbaum. Eine kleine Geschichte der Währungsreform.
Reinhard Rürup sah in der Erinnerungskultur einen Garant für die deutsche Demokratie. Nun ist der Historiker im Alter von 83 Jahren gestorben.
Geschichtsbild per Strafandrohung: Warum das polnische „Holocaust-Gesetz“ völlig verfehlt ist, erklärt der Historiker Wolfgang Benz in einem Gastbeitrag.
Die verbreitete Judenfeindschaft wurzelt historisch in Europa und im arabischen Nationalismus - nicht aber im Islam selbst. Ein Gastbeitrag.
Die Bundesschule Bernau, die jetzt zum Weltkulturerbe gehört, diente Hitler einst als Kaderschmiede. In ihr wurde auch der Überfall auf Polen, der Beginn des Zweiten Weltkriegs, vorbereitet.
Gedanken zum Fall Baberowski: Warum Historiker den Versuchungen der Demagogie widerstehen sollten. Ein Gastbeitrag.
Barmherzigkeit für Judenmörder: Wie die katholische Kirche NS-Verbrechern zur Flucht verhalf. Eine Schlüsselfigur war Bischof Alois Hudal.
Minderheiten wie Homosexuelle kamen in der NS-Zeit ins KZ. Überlebenden wurden Anerkennung und Entschädigung in beiden deutschen Staaten lange verweigert.
Männlich und gebildet: Die Pegida-Gefolgschaft schlägt die Brücke nach rechts außen, schreibt der Historiker Wolfgang Benz in einem Gastbeitrag.
Antisemitismus nimmt in Deutschland eher ab, die Zahlen bleiben gleichwohl beschämend. Dass aber jede kritische Haltung gegenüber der Politik Israels als "neuer Antisemitismus" denunziert wird, ist weder richtig noch hilfreich, schreibt der Historiker Wolfgang Benz in einem Gastbeitrag.
Zuwandernde Sinti und Roma sind in Deutschland nicht willkommen. Der Berliner Historiker Wolfgang Benz erläutert in einem Artikel für den Tagesspiegel, was hinter den anhaltenden Ressentiments steckt.
Antisemitismus hat viele Gesichter und er ist keineswegs zu Ende. Er hat in Deutschland aber abnehmende Tendenz, schreibt der Historiker Wolfgang Benz im Gastkommentar. Von einem neuen Antisemitismus zu reden, hält er für falsch.
Wer gehörte zum Widerstand gegen Hitler und das nationalsozialistische Regime? 70 Jahre nach dem Attentat vom 20. Juli ist der Streit im Grundsatz entschieden, schreibt der Historiker Wolfgang Benz.
Die Täter in DDR-Heimen folgten einer langen Tradition der brutalen Umerziehung. In diesem System muss der geschlossene Jugendwerkhof Torgau als das zentrale Gefängnis für Kinder und Jugendliche in der DDR gelten.
Die Jüdische Historische Kommission in Polen dokumentierte seit dem Sommer 1944 die Verbrechen des Nationalsozialismus und befragte Zeitzeugen. Eine Berliner Edition veröffentlicht jetzt erstmals eine Auswahl der Texte in deutscher Sprache.