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Seit dem Jahr 1991 wurden in Oranienburg schon mehr als 200 Bomben gefunden und unschädlich gemacht.

© Julian Stähle/dpa/ZB

Update

250 Kilo schwerer Blindgänger: Weltkriegsbombe in Oranienburg gesprengt

Im Norden Berlins ist am Dienstagmittag eine Bombe gesprengt worden. Außerdem wurden 17 Panzergranaten gefunden. Der Sperrkreis ist inzwischen aufgehoben.

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagmittag in Oranienburg gesprengt worden. „Wie geplant konnte der Sperrkreis um 13.00 Uhr aufgehoben werden“, sagte eine Sprecherin der Stadt. Eine Überraschung gab es aber: Erst kurz vor der Sprengung stellten die Sprengmeister fest, dass der Blindgänger mit einem Gewicht von 250 Kilogramm 100 Kilo schwerer als angenommen war. Neben der Bombe waren 17 Panzergranaten gefunden worden, von denen 16 gesprengt wurden. Eine Granate wurde abtransportiert, hieß es weiter.

Seit dem Morgen galt rund um den Fundort im Wald in der Nähe des Gewerbegebiets Nord ein Sperrbereich, 33 Menschen und 40 Gewerbebetriebe waren betroffen. Der Bereich wurde nach Angaben der Sprecherin unter anderem mit einer Drohne kontrolliert und schon nach etwa einer halben Stunde freigegeben.

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Der Blindgänger war nach dem Hinweis eines Bürgers vor gut einer Woche gefunden worden. Ihm war eine verdächtige Stelle im Wald aufgefallen, die daraufhin sofort untersucht wurde.

In Oranienburg wird immer wieder Altmunition entdeckt. Seit dem Jahr 1991 wurden schon mehr als 200 Bomben gefunden und unschädlich gemacht. Die Stadt war im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden, weil es dort mehrere Rüstungsbetriebe und chemische Industrie gab. (dpa)

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