zum Hauptinhalt
Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Roland Weihrauch

Beamter angegriffen in Berlin-Pankow: 16-jähriger Intensivtäter tritt Polizisten gegen den Kopf

Bei seiner Flucht vor der Polizei hat ein 16-Jähriger einen Polizisten verletzt. Der Intensivtäter wurde gefasst und seiner Mutter übergeben.

Bei einem Einsatz in Prenzlauer Berg wurde gestern Nachmittag ein Polizist durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt. Nach ersten Erkenntnissen waren in zivil gekleidete Polizeikräfte gegen 15.45 Uhr in der Greifenhagener Straße unterwegs und beobachteten einen mutmaßlichen Drogenhandel. Die Polizeikräfte überprüften daraufhin den mutmaßlichen Erwerber und fanden bei ihm Betäubungsmittel.

Als er den Drogenverkauf bestätigte, wollten die Beamten in der Gethsemanestraße den mutmaßlichen Verkäufer überprüfen. Der 16-Jährige versuchte sofort, sich der Kontrolle zu entziehen, attackierte einen Polizeibeamten und schleuderte ihn zu Boden. Anschließend trat er dem am Boden liegenden Beamten gegen den Kopf und rannte davon. Ein weiterer Polizist verfolgte ihn.

Ein 35-jähriger Passant, der darauf aufmerksam wurde, stellte sich dem Flüchtenden in den Weg und bekam von diesem daraufhin einen Schlag ins Gesicht. Weil der Flüchtende hierzu stoppen musste, gelang es den Polizisten, den 16-Jährigen zu ergreifen und mit einem Schlag zu Boden zu bringen.

Drogen und Bargeld beschlagnahmt

Gemeinsam mit dem zuvor getretenen Polizeibeamten gelang es ihnen schließlich, den Jugendlichen zu fassen. Während der Festnahme trat, schlug und beleidigte er den Beamten durchgehend. In seiner mitgeführten Tasche fanden die Polizisten neun Tütchen, mutmaßlich gefüllt mit Drogen sowie Bargeld. Die gefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt.

Der 16-Jährige ist der Polizei bereits als Intensivtäter bekannt. Er wurde nach der Tat seiner Mutter übergeben. Die Ermittlungen, unter anderem wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Widerstands, dauern an. Der 35-jährige Passant erlitt Verletzungen im Gesicht, lehnte eine ärztliche Behandlung aber ab. Der verletzte Polizist trat nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus vom Dienst ab. (Tsp)

Zur Startseite