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Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD).

© Sophia Kembowski/dpa

Berliner Senat: Mehr Geld für die Jugendarbeit

Der Senat bringt ein neues Gesetz zur Jugendförderung und -beteiligung auf den Weg. Die Angebote sollen ausgebaut werden.

GESETZENTWURF

Der Senat hat am Dienstag einem Entwurf für ein Jugendförder- und Beteiligungsgesetz von Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) zugestimmt. Der Entwurf sieht eine höhere Finanzierung und einen strukturierten Ausbau von Angeboten der Jugendarbeit vor. Das Gesetz soll 2020 in Kraft treten, der Entwurf wird nun dem Rat der Bürgermeister vorgelegt. Bis 2023 sollen 25 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen, momentan sind es 85 Millionen Euro.

UM WAS ES GEHT

Jugendclubs, Abenteuerspielplätze, Kinderbauernhöfe, Theater- oder Kunstgruppen, Kinder- und Jugendparlamente, Sporttreffs, Erholungsreisen, internationale Begegnungen und Seminare –- all das und mehr gehört zur Jugendarbeit. In den vergangenen Jahren wurden diese Angebote ausgedünnt. Eigentlich sollten die Bezirke zehn Prozent der Mittel, die sie für die Jugendhilfe bekommen, für Jugendarbeit ausgeben, aber das sei nicht immer geschehen, teilt die Jugendverwaltung mit. Deshalb werde die Finanzierung jetzt geändert. Die Bezirke sollen verpflichtet werden, je nach Kinderzahl und Altersgruppe eine bestimmte Anzahl von Plätzen einzurichten. Alle vier Jahre werde evaluiert, ob die Angebote angenommen werden und was sich Kinder und Jugendliche wünschen.

WAS JUGENDLICHE WOLLEN

Im Vorfeld wurden rund 10 000 Kinder und Jugendliche befragt. Festivals und Partys stehen an erster Stelle, gefolgt von Orten für Sport, Spiel, Theater, Kunst und Medien. Wichtig ist ihnen gute technische Ausstattung, längere Öffnungszeiten und Sicherheit. svo

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