Psychisches Leiden: Leistungsdruck und Geldsorgen setzen Berliner Studierende unter Druck
In Berlin und Brandenburg litten im vergangenen Jahr mehr Studierende an einer Depression. Das ergab der Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK).
Corona, Leistungsdruck und Geldnot haben Studierenden in Berlin eine psychische Hypothek auferlegt. 2022 nahmen 4,8 Prozent der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Student:innen Antidepressiva, im Jahr zuvor lag dieser Anteil noch bei 3,6 Prozent. In Brandenburg erhielten 4,2 Prozent der Studierenden Antidepressiva, ein Anstieg um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. In der Gruppe der Berufstätigen nahmen in Berlin 3,8 Prozent ein Antidepressivum und 3,7 Prozent in Brandenburg. Das ergab der Gesundheitsreport der TK.
Auch der Anteil von Studierenden, die sich Medikamente gegen ADHS verschreiben ließen, ist 2022 gestiegen: in Berlin auf 1,32 Prozent und in Brandenburg auf 0,96 Prozent. Susanne Hertzer, Leiterin der TK Berlin-Brandenburg, appellierte an die Universitäten und Fachhochschulen: „Eine Entzerrung von Prüfungsterminen und Abgabefristen könnte den Stress für Studierende deutlich verringern“, sagte sie. (sims)
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