Tagesspiegel Plus
Berlins Sackgassen: Wie der Chamissoplatz der Verkehrswende zum Opfer fällt
Ausgerechnet am ruhigen Chamissoplatz wird Autos die Durchfahrt versperrt. Marktleute und Anwohner protestieren umsonst. Inklusion sieht anders aus. Ein Gastbeitrag.
Von Hanno Hochmuth
Der Chamissoplatz in Kreuzberg war einer der schönsten Plätze Berlins. Irgendwie hatte der Schmuckplatz in seiner 150-jährigen Geschichte meist Glück. Im Zweiten Weltkrieg lag er so nah am strategisch wichtigen Flughafen Tempelhof, dass er von den meisten Bomben verschont wurde. In der Nachkriegszeit trotzte er der Kahlschlagsanierung, sodass die gründerzeitlichen Fassaden erhalten blieben und oft als Filmkulissen dienten.
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