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Noch ist es eine Baustelle, bald soll es die jetzige U 5 mit der U 55 verbinden.

© Wolfgang Kumm/dpa

Besichtigung der Berliner Großbaustelle: U5-Bahnhof öffnet im Oktober

Am 27. und 28.Oktober können alle Berliner die Baustelle Unter den Linden besichtigen. Im Jahr 2020 sollen dann U-Bahnen durch die gefrästen Röhren fahren

Schon mal unter die Erde Unter den Linden, in die Röhren der Kanzlerinnen-U-Bahn geschaut? Am 27. und 28 Oktober öffnen U5-Projektgesellschaft und BVG Bauzäune und Baugrube für alle Berliner. Jeder kann sich dann vom Fortschritt eines der spektakulärsten Infrastruktur-Projekte überzeugen: Bei laufendem Hauptstadtbetrieb weitgehend unterirdisch gefräste Tunnel-Röhren und frei geschlagene Bahnhöfe, am Roten Rathaus und Museumsinsel vorbei zum Kanzleramt. Das alles soll trotz Havarien fast pünktlich (mit einjähriger Verspätung) im Jahr 2020 auch aus den Fenstern der U-Bahn-Wagen zu betrachten sein.

Hiobsbotschaften sind verfrüht, wonach bis zu diesem Datum die Station Museumsinsel noch ein Geisterbahnhof sein wird, an dem kein Zug hält, so wie die zu DDR-Zeiten in „Ost-Berlin“ gelegenen Stationen. Stephanie Niehoff von der „Projekt5“-Gesellschaft sagt: „Die Zeit-Puffer sind aufgebraucht“. Andererseits seien die Röhren gebohrt und der „Mittelstollen“ zwischen beiden künftigen Gleisen geschlagen. Nun seien die „Seitenstollen“ zur Freilegung der größeren Fläche für den Bahnhof an der Reihe. Frühestens Mitte nächsten Jahres bestehe dann Gewissheit, ob der Bahnhof pünktlich ans Netz gehe.

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