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Performance Wer Da

© Werner Kernebeck

Eine Reise durch die Galaxie: Berliner Künstlerduo „Wer Da“ feiert die Wintersonnenwende

Unsere Ahnen sahen in der dunkelsten Zeit des Jahres etwas Magisches. Die Künstler Werner Kernebeck und David Braithwaite greifen das in einem zweiwöchigen Happening auf.

Mit der Vorweihnachtszeit beginnt auch die dunkelste Zeit des Jahres. Die Sonne lässt sich kaum noch blicken, und scheint sie doch mal, weicht sie schon am Nachmittag wieder der Dunkelheit. Unsere Vorfahren, bis weit zurück zu den alten Griechen, sahen in dieser heute eher als deprimierend empfundenen Zeit, etwas durchaus Magisches. In der Wintersonnenwende, so glaubte man in der Antike, wurden die Götter geboren. Und die Christen verorten die Geburt Jesus in diesen Tagen, auf welche die nicht minder mythischen Rauhnächte folgen.

Das Berliner Künstlerduo Werner Kernebeck und David Braithwaite, kurz Wer Da, hat die Tage rund um die Wintersonnenwende als Inspiration für eine in jeder Hinsicht strahlende Kunstinstallation genommen. Bis zum 29. Dezember wird der Pavillon am Milchhof (Schwedter Str. 232) zum Lichtlabor. Eine Installation in ständiger Bewegung: „Lichtobjekte, die sich im Pavillon durch den Raum bewegen, während sich die Planeten weiterdrehen und alles mit ihnen“, heißt es vom kreativen Duo.

In den zwei Wochen finde eine „Zeitreise durch die Galaxie“ statt. „Gemeinsam wandern wir durch das Universum und folgen der Bewegung der Sonne durch den Himmel“, sagen Wer da. „Wir lassen die alte Welt hinter uns und heißen den Anbruch eines neuen Zeitalters willkommen.“

Während der gesamten „Expedition“ forschen und experimentieren Wer Da mit der sich ständig verändernden Lichtinstallation und entwickeln sie bis zum Schluss weiter. Eingeleitet wird das Kunstprojekt am 15. Dezember, ab 18 Uhr mit einer Live-Performance von Ignatz Bee und Faucht. In der Mitte dieser Reise – also in der längsten Nacht des Jahres (21.12.), die das alte mit dem neuen Jahr verbindet – zelebrieren die Künstler gemeinsam mit den Besuchern die Wintersonnenwende. Ab 18 Uhr soll eine Performance die „neue Ära der Erleuchtung“ einläuten. Mit von der Partie ist unter anderem der Multikünstler Takuya Kurihara.

Am 29. Dezember, ebenfalls ab 18 Uhr, wird gemeinsam der Neuanfang mit ausgewählten Live-Soundtracks gefeiert. Der Pavillon am Milchhof ist in der zweiwöchigen Projektphase durchgehend einsehbar; die Arbeit entfaltet ihre volle Kraft nach Einbruch der Dunkelheit.

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