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Zauberhaft. Die Welt der Bücher.

© picture alliance /Jens Kalaene

Firma der Woche: CaYouBo: Einmal Lesefutter zum Mitnehmen, bitte.

Lesen statt Smartphone. Mit ihrer Buch-Tasche haben Michael Rödiger und Sophia Alexandridis den „Funpreneur“-Wettbewerb der FU-Berlin gewonnen.

Als Berliner kennt man sie: die nervige, tagtägliche Pendelei mit Bus und Bahn. Die beiden jungen Gründer Sophia Alexandridis und Michael Rödiger haben es sich zum Ziel gesetzt, die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln angenehmer zu machen – und sie mit einem guten Buch in der Hand zu verbringen. Als Teil des „Funpreneur“-Wettbewerbs, der jedes Semester an der Freien Universität Berlin organisiert wird und Studierenden aller Berliner Hochschulen offensteht, produzieren sie in liebevoller Handarbeit Büchertaschen. Der Wettbewerb soll Studenten dabei unterstützen, innerhalb von fünf Wochen ein Produkt als Teil ihres eigenen Unternehmens auf Zeit auf den Markt zu bringen.

Der Stoffumschlag, den sie unter dem Namen „CaYouBo – carry your book“ produzieren, bietet dabei sowohl Platz für ein Buch als auch für eine Fahrkarte und eliminiert durch die Henkel das mühsame Aus- und Einpacken von Romanen, Fachbüchern oder auch Kalendern. Damit macht er es einfach, auch in vollen Bussen und Bahnen die Nase in ein Buch zu stecken und sich aus der hektischen Welt des Alltags auszuklinken.

Romane und Fachliteratur

„Unsere Buchtasche ermöglicht es, das allgegenwärtige Smartphone in der Bahn auch mal in der Tasche zu lassen und sich einem guten Buch zu widmen, ohne Angst haben zu müssen, in der Hektik des Aussteigens etwas liegenzulassen. So erwischt man in einer vollen Bahn auch niemandem mit dem Rucksack, wenn man noch schnell versucht etwas einzustecken und hat zusätzlich noch die Hände frei“, sagt die 21-jährige Mitgründerin Alexandridis, die nun jeden Morgen mit ihrer blau-weißen Buchtasche und einem Roman in die Uni kommt.

Michael Rödiger und Sophia Alexandridis haben die Buch-Tasche entwickelt.
Michael Rödiger und Sophia Alexandridis haben die Buch-Tasche entwickelt.

© privat

„Auch wenn man keinen Roman lesen möchte, kann man die Tasche für seine Zwecke nutzen. Fachbücher sind oft sehr unhandlich, so kann ich jedoch auch auf dem Weg zur Uni lernen“, erklärt der BWL-Student Michael Rödiger, der sich um die Planung und Vermarktung des Projekts kümmert.

Für zehn Euro verkauft das Duo seine Erfindung. Um verschiedene Modelle - eines für Taschenbücher, eines für gebundene Ausgaben – in verschiedenen Stoffmustern anbieten zu können, verbringt es seine Zeit zwischen Vorlesungen, Seminaren, Referaten und Lernen in Stoffläden und an der Nähmaschine. Aus einem Meter Stoff werden in kurzer Zeit vier oder fünf Taschen, durch Stoff- oder Spitzenhenkel, Lesebändchen und das Kartenfach ergänzt.

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