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Ich bin ein BERLINER (93): „Ich liebe Autos“

Oliver Lorenz hat eine Kfz-Werkstatt in Wedding. Ein Traum, sagt der 46-Jährige. In "Ich bin ein Berliner" erklärt er, was es mit Autos und Frauen auf sich hat.

Meine Werkstatt ist typenoffen, das heißt, wir führen Reparaturen an sämtlichen Fahrzeugen durch. Vom Blechschaden bis zur Wartung ist alles dabei. Die Werkstatt gibt es seit 1970, vor sechs Jahren habe ich sie übernommen. Im Moment ist das nicht einfach, da unsere Wirtschaft nicht so boomt und die Leute wenig Geld haben.

Ich bilde meinen Sohn aus, um das nötige Fachpersonal zu haben, der soll mich auch mal vertreten. Das bürgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Für ihn bedeutet das verlängerte Arbeitszeiten, und vielleicht bin ich auch etwas härter zu ihm als ein anderer Lehrmeister es wäre. Kfz ist unser beider Hobby, wir haben also immer genug Gesprächsstoff.

Warum liebt jemand Autos? Tja, man kann auch fragen: Warum liebt jemand Frauen und warum liebt jemand Männer? Jeder hat sein Faible. Mir ist das in die Wiege gelegt worden, mein Vater ist auch Kfz-Meister. Dadurch wurde mein Interesse geweckt, an Technik und Handwerk.

Ich stehe auf Porsche, die alten, die luftgekühlten, bis Baujahr 1997. Ich selber fahre einen Porsche 993, das ist einer der letzten luftgekühlten. Ich fahre aus Berlin raus, nur wenn das Wetter gut ist. Bei so einem alten Fahrzeug guckt man schon, dass man nur bei Sonnenstrahlen fährt.

Oliver Lorenz, 46, Kfz-Meister aus Wedding: "Jeder hat sein Faible"

© Müllenberg

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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