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Am Pfingstsonntag, den 5. Juni, sollen verschiedene Gruppen in der Kulturbrauerei auftreten.

© REUTERS/Hannibal Hanschke

Update

Nach erneuter Absage: Karneval der Kulturen kündigt Auftritte in Berlin an

Drei Jahre in Folge fiel der bekannte Straßenumzug in Berlin pandemiebedingt aus. Doch einzelne Auftritte soll es trotzdem geben, außerdem einen Konzeptdialog.

Der Karneval der Kulturen hat trotz des erneut abgesagten Straßenumzuges in Berlin für dieses Jahr Auftritte angekündigt. Bereits am Pfingstsonntag ist ein Fest in der Kulturbrauerei (5. Juni) in Prenzlauer Berg geplant, mit Tanzgruppen, Kulturvereinen und Streetfood.

Jedermann könne kommen, sagte eine Sprecherin. „Der Karnevalsgedanke bleibt erhalten.“ Angekündigt sind etwa Canoafolk, Grasslander Ngote, Berlin Indiawaale und Ginga Brasil. Außerdem sind Aktionen bei der Fête de la Musique am 21. Juni und Auftritte im Spätsommer geplant.

Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, soll in diversen Formaten von Juni bis September ein Konzeptdialog stattfinden, zu dem unter anderem Akteure, Partner, Anwohner, Besucher und die breitere Berliner Öffentlichkeit eingeladen werden sollen.

"Die Vision ist es, den Impuls des Karnevals als kreative antirassistische Intervention für ein kulturell vielfältiges Berlin neu zu denken" und 2023 in den öffentlichen Raum zurückkehren zu können, hieß es in der Mitteilung der Veranstalter. Außerdem soll es um Sicherheitsaspekte, Nachhaltigkeit und pandemiebedingte Anpassungen gehen. Eine vorgelagerte Konzeptphase habe bereits stattgefunden, um den Dialogprozess vorzubereiten. Die Ergebnisse sollen im Oktober bekannt gegeben werden.

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Anfang Januar war bekannt gegeben worden, dass der Karneval der Kulturen in diesem Jahr coronabedingt zum dritten Mal ausfällt und das Jahr genutzt werden solle, um das Konzept in eine partizipativen Verfahren zu überdenken.

Nach dem angekündigten Weggang der langjährigen Leiterin des Karnevalsbüros, Nadja Mau, habe nun ein neues Leitungsteam das Haus des Karnevals bezogen, hieß es am Dienstag weiter von den Veranstaltern. (Tsp,dpa)

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