Nerven wie Drahtseile und Waden aus Stahl : Das sind die Berlinerinnen und Berliner der Woche
Drei Tops, ein Flop: In dieser Woche geht es unter anderem um frische Meeresluft, echte Tierliebe und den wohl längsten Atem der Hauptstadt.
3 Bronze
Vor dieser XXL-Klassenfahrt dürften Lehrkräfte deutschlandweit den Hut ziehen: Mit 700 Schüler:innen reiste das Spandauer Kant-Gymnasium nach Sylt. Schulleiter Marc Vehlow organisierte die Reise, gemeinsam mit mehr als 50 Lehrer:innen und Erzieher:innen. Fazit nach einer Woche: „Alle sind müde“. Bronze!
2 Silber
Wer ein großes Herz für Tiere, aber ein eher kleines Budget hat, kommt zu ihr: Seit 25 Jahren behandelt Tierärztin Jeanette Klemmt Haustiere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin, die sich die Behandlung nicht leisten können.
Nun hat sie für ihr Engagement den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland bekommen. Wau! Wir legen Silber obendrauf.
1 Gold
Der Weg ist das Ziel? Für Kai Görs stimmt dieses etwas abgehangene Klischee. Nach sieben Stunden, 52 Minuten und 16 Sekunden überquerte der 47-Jährige am vergangenen Sonntag die Ziellinie beim Berlin-Marathon – als Letzter von allen Läufer:innen. Oder wie Görs es nennt: als „Erster von hinten“.
Es war sein insgesamt 15. Berlin-Marathon, bei allen kam er ans Ziel. Nächstes Jahr will Görs wieder an den Start gehen. Der Berlin-Marathon ist für ihn „eine große Liebe.“ Für diesen Spirit gibt’s Gold!
0 Blech
Die Blechmedaille hat sich in dieser Woche der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf verdient. Dort scheiterte der Versuch, jemandem eine Bürgermedaille zu verleihen – mangels „ausreichend geeigneter Kandidat:innen“, wie das Bezirksamt mitteilte. Rekordmarathonläufer Amanal Petros vom örtlichen SCC würde sich ganz aktuell anbieten, Checkpoint-Leser:innen schlugen außerdem Hardy Schmitz vor, der sich seit Jahren für die Flüchtlingshilfe einsetzt, sowie Amei von Hülsen-Poensgen, ebenfalls vom Verein „Interkulturanstalten Westend“. Bezirksamt, übernehmen Sie!
Ihnen kommt in den nächsten Tagen etwas Medaillenwürdiges unter? Schreiben uns gerne Ihre Ideen an checkpoint@tagesspiegel.de. Auch Ihre Einsprüche erreichen uns so.
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