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Paul, Forstwirt in Ausbildung, und Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, beim Pflanzen von Setzlingen.

© dpa/Sebastian Christoph Gollnow

Traubeneichen, Winterlinden, Vogelkirschen: Mehr als eine halbe Million Bäume für klimaresistenten Wald in Berlin gepflanzt

Seit 2012 lässt Berlins Umweltverwaltung junge, standortheimische Laubbäume pflanzen. Dadurch soll mit der Zeit ein Mischwald entstehen, in dem sich die Laubbäume selbst vermehren.

Mehr als eine halbe Million Laubbäume sind in Berliner Wäldern in den vergangenen Monaten gepflanzt worden. Dadurch sind rund 100 Hektar neuer Mischwald entstanden, wie die Umweltverwaltung am Mittwoch mitteilte. Das entspricht einer Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie die Berliner Hasenheide. Gepflanzt wurden den Angaben nach vor allem Traubeneichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden oder Vogelkirschen.

Durch den Umbau sollen die Wälder klimaresistenter werden. „Ziel der Waldentwicklung der Berliner Forsten sind stabile, vitale, gemischte und strukturierte Wälder aus heimischen Baumarten sowie eine Reduzierung der brand- und sturmgefährdeten Kiefernwälder“, erklärte die Umweltverwaltung.

Die Pflanzungen fanden im Rahmen des Mischwaldprogramms statt. Seit 2012 lässt die Umweltverwaltung regelmäßig junge, standortheimische Laubbäume pflanzen – mehr als vier Millionen Bäume sind seitdem in die Erde gesetzt worden. Mit der Zeit soll so ein Mischwald entstehen, in dem sich die Laubbäume selbst vermehren.

„Die Auswirkungen der Klimakrise machen dem Wald schwer zu schaffen“, sagte Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU). Etwas mehr als jeder dritte Baum zeigt deutliche Schäden durch anhaltende Trockenheit, wie die Behörde auf ihrer Website informiert. Vor allem die Geschwindigkeit der Veränderungen sei ein großes Problem, teilte Schreiner mit. Dabei seien Wälder existenziell für die Lebensqualität in Berlin. Sie sorgen etwa für kühlere Luft und die Stabilisierung des Wasserhaushalts im Boden, der für die Trinkwassergewinnung wichtig ist. (dpa)

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