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In der Veterinärabteilung der Chicago Zoological Society wird der Eisbär für einen Scan im Computertomographen vorbereitet.

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Medizin-Check im Zoo: 450-Kilo-Eisbär im CT-Scanner

Da die Zukunft der Eisbären immer mehr gefährdet sei, müsse man alles tun, um das Überleben der Art zu gewährleisten, heißt es aus Chicago – auch einen speziellen CT-Scanner kaufen.

Einen mehr als 450 Kilogramm schweren Eisbär haben amerikanische Tierärzte in einen Computertomographen gelegt und gescannt. Chicagos Zoologische Gesellschaft teilte mit, der zwölfjährige Eisbär Hudson sei in dieser Woche einer Routineuntersuchung unterzogen worden. Möglich sei das durch die Anschaffung eines neuen Tisches für den Computertomographen (CT) geworden. Der alte Tisch habe nur Tiere mit einem Gewicht von maximal 300 Kilo tragen können - also deutlich weniger als das Gewicht von Hudson. Auf dem neuen Tisch im Brookfield-Zoo bei Chicago könnten dagegen Tiere mit einem Gewicht von rund 1000 Kilo untersucht werden.

Der Tierarzt Michael Adkesson sagte der Mitteilung zufolge: „Damit können wir die Gelenke, die inneren Organe und die Gesundheit von Hudson beurteilen.“ Die Zoologische Gesellschaft teilte mit, Hudson sei bei der Routineuntersuchung auch Samen entnommen worden. Da die Zukunft wilder Eisbären immer mehr durch Klimawandel und den Rückgang des arktischen Eises gefährdet sei, müsse man alles tun, um das Überleben der Art zu gewährleisten.

Weltweit gibt es einige Computertomographen für größere Tiere, darunter auch am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin. 2015 erhielt das IZW ein neues Gerät für bis zu 300 Kilogramm schwere Tiere. (dpa)

Der Zoo erhielt einen neuen Tisch, der eine Schnittstelle zu seinem CT-Scanner herstellt und Tiere mit bis zu 1000 Kilogramm aufnehmen kann.

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