Zwischen Almwiesen, Barockschloss und duftendem Heu: Die Heimat der Lipizzaner
In der Weststeiermark kommen die berühmten Pferde der Spanischen Hofreitschule zur Welt. Bevor sie in Wien auftreten, wachsen sie in Piber auf – und kommen als Pensionisten wieder zurück.
Die Buben rangeln wieder, sagt Wolfgang Eberhart und meint zwei der edlen Hengste, die gerade versuchen, sich gegenseitig an der Mähne zu rupfen. Sie stehen auf einer riesigen Weide um den Gipfel des Brandkogels, etwa eine Stunde Fahrt westlich von Graz. Die Wiese ist gelb getupft von Löwenzahn und Butterblumen und so groß, dass man die Zäune am anderen Ende gar nicht sieht: 35 Hektar misst sie, etwa so viel wie 50 Fußballfelder. In der Ferne hört man eine Kuhglocke, doch Milchvieh ist hier, auf über 1600 Meter Höhe, nicht zu sehen. Stattdessen grasen 50 graue und weiße Hengste auf der Alm.
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