In Kraft: Das russische Gesetz, das die LGBTIQ*-Bewegung für extremistisch erklärt. Damit ist der Weg frei für staatliche Willkür. Betroffene wehren sich.
Quer durch Russland
Russland und der Westen verstehen sich nicht mehr. Sogar das Verstehen des anderen an sich scheint oft nicht mehr gefragt. Dabei geht es auch um alte Vorurteile und Verletzungen. Höchste Zeit also, in dem zugespitzten Konflikt einen Schritt zurückzutreten und nochmal etwas genauer hinzuschauen. Unser Autor Nik Afanasjew geht den Fragen nach: Wie ticken die Russen? Und warum sind sie so?
Aktuelle Artikel
In Köln wurde am Dienstag eine Frau schuldig gesprochen. Ihr war vorgeworfen worden, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gebilligt zu haben. Das Urteil irritiert.
Bei der erfolglosen Erstürmung der Stadt Wuhledar im Süden der Ukraine soll Russland fast eine gesamte Brigade verloren haben. Das könnte Folgen für die laufende Offensive haben.
Vor 100 Jahren besuchte George Grosz Russland. Sogar Lenin soll er getroffen haben. Das Kleine Grosz Museum in Schöneberg folgt den Spuren des Künstlers.
Die für Russland wichtige Krim-Brücke ist von einer Detonation erschüttert worden. Nun hat sich erstmals der russische Staatschef zu Wort gemeldet. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Entwicklungen.
Wie ticken die Russen? Dieser Frage ist Nik Afanasjew in einer Reportagen-Serie nachgegangen. Heute Abend liest er seine Texte live vor.
Fast in allen russischen Großstädten steht noch die Statue des Revolutionsführers. Was sagt das aus? Einige Gedanken zum Kommunisten, dessen Schutzpatron nun ein kapitalistischer Zar ist.
Was hilft, wenn der Zug tagelang ostwärts durch Russland rattert? Nichts hilft. Außer... schon klar, das eine. Ist allerdings verboten.
Viel wurde über die Weite Russlands geschrieben. Sie begreifen? Keine Chance. Aber der Versuch am wasserreichsten See der Erde kann auch interessant sein.
Mitglieder der ökospirituellen Anastasia-Bewegung geben gut bezahlte Jobs auf und ziehen aufs Land. Sie suchen das wahre Russland – und pflanzen Zedern.
Das russische Omsk erinnert am Tag der Luftlandetruppen an Berlin im WM-Sieg-Taumel. Die militärischen Feiertage haben im russischen Kalender einen festen Platz.
Tscheljabinsk gilt unter Russlands Städten als besonders rau. Doch im Sommer skaten in „Tankograd“ Jugendliche am Lenin-Denkmal und flanieren Stahlarbeiter durch die Fußgängerzone.
Arkaim gilt denen, die einen Sinn dafür haben, als magischer Ort der Kraft. Diese Kraft nutzt der Ort manchmal, um jene fernzuhalten, die nicht an ihn glauben. Also ganz in echt.
Nach drei Wochen geht es für Nik Afanasjew auf seiner Reise quer durch Russland in seine Heimatregion. Zeit für ein Zwischenfazit – und für Begegnungen im Bord-Bistro.
Comeback des Diktators: Jetzt wird der 1953 verstorbene Machthaber sogar mit einer neuen Statue geehrt – in der russischen Provinz.
Auf einem Bildungsforum versucht Russlands Jugend das Problem der Politik im Land insgesamt zu lösen: Wie kann eine möglichst kritische politische Landschaft gedeihen, wenn das Machtgefüge nicht angetastet werden darf?
In Kasan ist es so schön und ordentlich wie in den Alpen, die Russen sind alle nüchtern und überall auf der Welt erklingt die gleiche Melodie. Reisen war auch schonmal einfacher.
Nach langer Vorbereitung, einem Besuch auf der Krim und einem Interview mit dem Chef der russischen Fußballfans beginnt die Reise quer durch Russland doch wieder in Moskau. An der Hauptstadt führt einfach kein Weg vorbei.
Alexander Schprygin ist das Sprachrohr der Sbornaja-Fans. Er narrte die französische Polizei, verteidigte auch jene Russen, die sich durch die EM prügelten. In einer Moskauer Kneipe gibt er sich im Ton fast verstörend anders.
Die Krim wurde vor zwei Jahren russisch – und die Welt hatte wieder einen Konflikt zwischen Ost und West. So ganz angekommen ist sie in Russland aber noch nicht.
Russland verstehen, das wollen viele, können aber nur wenige. Unser Autor begibt sich auf eine Reise durch das Land, in dem er geboren wurde.