Mit seiner Familie und Geiseln?: Israel dementiert Bericht, dass Hamas-Führer Sinwar nach Ägypten geflohen sei
Einer saudischen Zeitung zufolge ist der Terroristen-Führer durch einen Tunnel in Rafah nach Ägypten geflohen. Israel dementiert. Sinwar ist seit Wochen verschwunden.
Israelische Sicherheitsbeamte haben einen Bericht der saudischen Zeitung „Elaph“ dementiert, wonach der Hamas-Führer Yahya Sinwar aus dem Gazastreifen nach Ägypten geflohen sei und dabei israelische Geiseln mitgenommen habe. Das berichtet die „Jerusalem Post“.
Der Bericht berief sich seinerseits auf Quellen im Sicherheitsapparat, die gesagt haben sollen, dass der Terroristen-Führer zusammen mit seinen Geschwistern die Grenze durch einen Tunnel in Rafah überquert haben soll.
Die Hamas hat durch zahlreiche Tunnel in der Grenzstadt Rafah über Jahre Waffen und Ausrüstung geschmuggelt. Obwohl Ägypten behauptet, die Tunnel inzwischen geschlossen zu haben, begründet Israel seine geplante Offensive auf Rafah auch damit, dass Tunnelnetz nach Ägypten kontrolliert werden müsse.
Feststeht, dass Sinwar seit Wochen nicht mehr öffentlich aufgetreten ist und seit Tagen jeglicher Kontakt zu ihm abgerissen sein soll. Die Hamas sucht nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Gallant bereits nach einem Nachfolger für ihn, da er die politische Kontrolle verloren habe und die Hamas in Chan Junis zerschlagen sei. (Tsp)
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