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Thema

Deutscher Filmpreis

Laia Costa, Frederick Lau und Filmemacher Sebastian Schipper freuen sich über die Lolas für "Victoria".

Jung, sportlich, geschichtsvergessen: Wofür die Sieger – und die Verlierer – des 65. Deutschen Filmpreises stehen.

Von Jan Schulz-Ojala
Drei von sechs Lola-Kandidaten (v.l.): Sebastian Schipper ("Victoria"), Burhan Qurbani ("Wir sind jung, wir sind stark") und Johannes Naber ("Zeit der Kannibalen").

Heute wird in Berlin der Deutsche Filmpreis Lola verliehen. Drei heiße Kandidaten für die Auszeichnung "Bester Film" – Sebastian Schipper, Burhan Qurbani, Johannes Naber – streiten im Interview übers Kino.

Von
  • Christiane Peitz
  • Jan Schulz-Ojala
"Victoria", der One-Take-Berlinfilm von Sebastian Schipper, ist einer der Favoriten bei den diesjährigen Lolas. Auch Laica Costa (l.) und Frederick Lau (M.) sind nominiert.

Viele deutsche Filme, aber wenig kulturell Aufregendes: Eigentlich sind die Lolas dazu da, mutige Filme zu stärken - mit Fördergeldern. Dummerweise entscheidet die Branche selber über die Preise, per Mehrheitsentscheidung. Ein Kommentar

Von Christiane Peitz
Sebastian Schippers "Victoria" ist nicht nur als bester Spielfilm nominiert, sondern gleich mit beiden Hauptdarstellerin, Laia Costa (r.) und Frederick Lau.

Die Auswahlkommission der Deutschen Filmakademie hat die Nominierten für den Deutschen Filmpreis bekannt gegeben. Der Berlin-Thriller "Victoria" zählt zu den Favoriten, ärgerlicherweise fehlt Dominik Grafs großartiger Historienfilm "Die geliebten Schwestern".

Von Christiane Peitz
Die Preisträger auf einen Blick, mit Edgar Reitz (2.v.R.), Didi Hallervorden neben Jordis Triebel und Kulturstaatsministerin Grütters neben Tobias Moretti.

Ende gut, alles gut? Verdientes Gold für Reitz, ein rasend komischer Milan Peschel und eine defensive Kulturstaatsministerin. Kommentar zur Verleihung der deutschen Filmpreise - und zu einer bemüht witzigen Lola-Gala.

Von Christiane Peitz
Filmer, Forscher, Abenteurer. In Edgar Reitz’ Film „Die andere Heimat“ ist Herzog bald als Alexander von Humboldt zu sehen.

Er gehört zu den produktivsten Akteuren des deutschen Films: Werner Herzog, der in Los Angeles lebende Bayer, wird am heutigen Freitag bei der Deutschen Filmpreis-Gala in Berlin geehrt. Im Interview spricht der Regisseur über Arbeitswut, Hass und Heimat.

Von Christian Schröder

Bekommen die falschen Filme die Lolas? Ein offener Brief an die Deutsche Filmakademie will eine neue Debatte über das Vergabeverfahren bei den Deutschen Filmpreisen anregen. Ausnahmefilme, die die höchstdotierte deutsche kulturelle Auszeichnung verdient hätten, haben meist kaum eine Chance, lautet die Kritik.

Gold (500 000 €) „Vincent will meer“, Regie: Ralf Huettner Silber (425 000 €) „Almanya“, Regie: Yasemin Samdereli Bronze (375 000 €) „Wer wenn nicht wir“, Regie: Andres Veiel Dokumentarfilm (200 000 €) „Pina“, Regie: Wim Wenders Kinderfilm (250 000 €) „Chandani und ihr Elefant“, Regie: Arne Birkenstock, Helmut G. Weber Hauptdarstellerin Sophie Rois in „Drei“ Hauptdarsteller Florian David Fitz in „Vincent will Meer“ Nebendarstellerin Beatriz Spelzini in „Das Lied in mir“ Nebendarsteller Richy Müller in „Poll“ Regie Tom Tykwer für „Drei“ Drehbuch Nesrin und Yasemin Samdereli für „Almanya“ Kamera Daniela Knapp für „Poll“ Schnitt Mathilde Bonnefoy für „Drei“ Filmmusik Matthias Klein für „Das Lied in mir“ Bestes Szenenbild  Silke Buhr für "POLL" Bestes Kostümbild  Gioia Raspé  für "POLL" Bestes Maskenbild  Kitty Kratschke, Heike Merker für "GOETHE!

Ausgezeichnet. Florian David Fitz küsst seine „Lola“.

Die 61. Gala zum Deutschen Filmpreis endet mit einer kleinen Sensation: Der Publikumsrenner „Vincent will meer“ sticht die würdigen Grübelfilme aus.

Von Jan Schulz-Ojala
Einen gebrochenen Vater spielte Fabian Hinrichs im „Tatort: Borowski und die heile Welt“ – und wurde für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Foto: NDR/Marion von der Mehden

Er studiert Politik, übt Freistöße, reißt seltsame Witze - und war als bester Nebendarsteller für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Ein Treffen mit dem Schauspieler Fabian Hinrichs.

Von Katja Hübner
Regisseur Michael Haneke (l.), Bundeskanzlerin Angela Merkel, Filmproduzent Bernd Eichinger und die Schauspielerinnen Maria Victoria Dragus und Sibel Kekilli bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises.

Zur Verleihung des 60. Deutschen Filmpreises im Friedrichstadtpalast kam auch die Kanzlerin. Der große Gewinner war Michael Haneke. Sein Film "Das weiße Band" wurde mit 10 Lolas ausgezeichnet.

Von Andreas Conrad
In „Das weiße Band“ spielt Burghart Klaußner einen strengen Pfarrer. Bei der Gala freut er sich über seine Lola – und über die seiner ebenfalls ausgezeichneten Filmpartnerin Maria-Victoria Dragus.

Ein starker, politischer Jahrgang: Zur 60. Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin. Haneke, Schmid und Aladag sind die Gewinner.

Von Christina Tilmann

Die Deutsche Filmakademie, die seit drei Jahren nach Oscar-Vorbild mit den Stimmen von rund 1000 Kreativen den Deutschen Filmpreis vergibt, ist sich offenbar nicht selbst genug. Es gibt Krach im Vorstand.

Von Jan Schulz-Ojala
filmpreis

Fatih Akin triumphiert beim Deutschen Filmpreis 2008 - und schließt Frieden mit der Filmakademie.

Von Jan Schulz-Ojala