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Bis Ende des Jahres gesperrt: Lewan Kobiaschwili

© dapd

Urteil gegen Kobiaschwili: Herthas Haltung stimmt einfach nicht

Wie lange kannte Hertha die Wahrheit? Hat Lewan Kobiaschwili nur Reue gezeigt, um das angekündigte Strafmaß von einem Jahr zu drücken? Vielleicht versucht es Hertha in Zukunft mal mit Anstand - statt immer nur beleidigt zu wirken.

Am 15. Mai fand das skandalträchtige Relegationsspiel in Düsseldorf statt, am 18. Mai ging es vor dem Sportgericht um Herthas Einspruch gegen die Spielwertung, am 21. Mai veröffentlichte der Klub eine Erklärung: „Anlässlich dieser Verhandlung sind erstmals auch Umstände zur Sprache gekommen, die sich nach Spielschluss...ereignet haben sollen. Auch Hertha BSC wurde am Montag erstmals mit diesen Umständen konfrontiert.“ Der bisher einzige, klare Satz von Hertha zu diesen Umständen folgt am Ende: „Wir entschuldigen uns..., insbesondere bei den Schiedsrichtern.“

Diese damalige Entschuldigung hatte keine Details, keine Namen, kein Gesicht, das sie glaubhaft machte. Sie wurde auf der Internetseite veröffentlicht. Einer dieser „Umstände“, von denen Hertha umständlich sprach, war neben wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen ein Faustschlag des Spielers Lewan Kobiaschwili gegen Schiedsrichter Stark. Bis Montag hatte der Verein den Eindruck zu erwecken versucht, als stimme Starks Version nicht. Dann teilte das Sportgericht lapidar mit, der Spieler habe gestanden. Und Hertha teilte mit, man akzeptiere das neue Strafmaß. Wie lange kannte Hertha die Wahrheit? Hat der Spieler nur Reue gezeigt, um das angekündigte Strafmaß von einem Jahr zu drücken?

Sehen Sie hier Bilder vom Skandalspiel gegen Düsseldorf:

Herthas Haltung stimmt einfach nicht. Nicht auf dem Platz, nicht außerhalb.

Es ist eine Haltung ohne Charme und Offenheit. Immer wirkt Hertha beleidigt. Vielleicht versucht es der Klub einfach mal mit Anstand.

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