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Der Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour.

© IMAGO/Chris Emil Janßen

„Als wär’s eine Kneipenschlägerei“: Grünen-Chef Nouripour kritisiert öffentliches Auftreten der Ampel

Hinter der Bühne trügen die drei Koalitionspartner Differenzen „sehr hart“ miteinander aus, sagt Grünen-Chef Omid Nouripour. Doch das sei vertrauensvoll. Es dürfe aber nicht alles nach außen getragen werden.

Grünen-Chef Omid Nouripour hat Defizite beim öffentlichen Umgang der Ampel-Partner SPD, Grüne und FDP miteinander eingeräumt – sieht zuletzt aber deutliche Verbesserungen.

„Auf der Bühne hat's zuweilen ausgesehen, als wär's eine Kneipenschlägerei, und das müssen wir abstellen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Hinter der Bühne trügen die drei Parteien Differenzen „sehr hart“ miteinander aus, sagte Nouripour. „Aber das ist vertrauensvoll und alle wissen, wie ernst die Lage ist.“ In Runden wie dem Koalitionsausschuss werde hart miteinander gerungen. „Es muss halt nicht alles rausgetragen werden, das hilft nichts.“

Inzwischen sieht Nouripour die Koalitionspartner hier auf einem guten Weg. „Wenn ich mir jetzt anschaue, wie viel öffentlichen Streit es gegeben hat die letzten drei Monate, dann ist das massiv zurückgegangen. Ich bin dafür auch sehr dankbar.“ Alle hätten ihren Beitrag geleistet.

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„Alle drei Seiten sind auch aufgefordert, alle drei - also meine mit - eher das Motto „Gönnen können“ walten zu lassen“, sagte Nouripour. Er betonte: „Das Land braucht eine Regierung, die Sicherheit ausstrahlt. Und das haben auch alle verstanden.“

Zum Ton der Ampel sagte Nouripour: „Ja, und der ist immer noch ausbaufähig und verbesserungswürdig. Und daran arbeiten wir zusammen.“

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das eine große Lücke in den Bundeshaushalt gerissen hatte, müsse man unter großem Zeitdruck arbeiten, was nicht ohne Reibung gehe. „Aber dass es jetzt da einen großen Streit darum gab, öffentlich, den habe ich jetzt nicht gesehen.“ (dpa)

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