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Christian Lindner und Christine Lambrecht bei einer Kabinettssitzung am 22. Juni.

© John MACDOUGALL / AFP

„Unzureichendes Management“: Lindner fordert in Brandbrief Reformen bei der Bundeswehr

Christian Lindner setzt Verteidigungsministerin Lambrecht unter Druck: Geld alleine werde der Bundeswehr nicht helfen, es brauche auch größere Reformen.

In einem Brief an Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der dem „Spiegel“ vorliegt, fordert Finanzminister Christian Lindner Reformen bei der Bundeswehr.

Die bisher eingeleiteten Veränderungen beim Einkauf von Panzern, Kampfjets oder Sturmgewehren sind Lindner demnach nicht genug.

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„Die schlechte derzeitige Verfassung der Streitkräfte ist nicht nur auf deren finanzielle Unterausstattung, sondern auch maßgeblich auf strukturelle Defizite und ein unzureichendes ziviles und militärisches Management zurückzuführen“, zitiert der „Spiegel“ aus dem Brief.

Lindner möchte über das Sondervermögen mehr Geld für die Bundeswehr bereitstellen und sicherstellen, dass die zusätzlichen Mittel effektiv ausgegeben werden. Bisher hatte Lambrecht auf kleine Maßnahmen gesetzt, zum Beispiel die Anhebung der Grenze für kleine Einkäufe durch die Kommandeure.

Lindner und sein Haus stünden jederzeit „unterstützend“ bereit, man werde „den Reformprozess konstruktiv begleiten“. (Tsp)

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