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Politik: Motorschaden

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Sehr geehrte Frau Ministerin Künast, wie der Onno aus Berlin zurückgekommen ist, haben wir das erst gar nicht glauben wollen. Der Onno war bei der Grünen Woche.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Sehr geehrte Frau Ministerin Künast,

wie der Onno aus Berlin zurückgekommen ist, haben wir das erst gar nicht glauben wollen. Der Onno war bei der Grünen Woche. Und wie er zurückgekommen ist, hat er abends in unserer Traditionsgaststätte Badberg gesagt, dass er Sie bei einer Diskussion gehört hat. Und da hätten Sie gesagt: „Frauen sind Motor der ländlichen Entwicklung“. Wir haben das, wie gesagt, erst nicht geglaubt, weil, der Onno hört schlecht, seit er wieder mit der Hasenjagd angefangen hat. Aber es hat am Tag danach auch im „Anzeiger“ gestanden, dass Sie das gesagt hätten. Ja, und nun sind wir also ratlos.

Der Siebo hat gleich gesagt, wenn seine Alte jetzt der Motor sein soll, das ist gut, da spart er die Ökosteuer und kann den McCormick in der Scheune lassen. Aber wir haben ihm gesagt, das geht wahrscheinlich nicht. Wissen Sie, wir haben hier in Ostfriesland diesen schweren Lehmsand, da kriegt dem Siebo seine Alte den Pflug nie durch, und wenn sie rattert wie ein alter Lanz. Wir anderen haben gesagt, wahrscheinlich meint die Frau Ministerin eher so kleinere Motoren. Das ist auch gut, hat der Siebo gesagt und ist nach Hause gegangen. Gestern war er abends nicht da, aber heute ist er wieder gekommen, mit einem blauen Auge. Er hat erzählt, er hat seiner Frau gesagt, die Ministerin Künast hätte angeordnet, dass jetzt wegen Umweltschutz die Frauen die Motoren in der Landwirtschaft sind, und sie soll schon mal mit der Melkanlage anfangen, die frisst sowieso zu viel Strom. Da hat ihm seine Frau eins mit dem Eimer übergezogen.

Aber was ist denn daran falsch?

Mit freundlichen Grüßen,

i. A. Robert Birnbaum

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