Reichsbürger haben ihre staatsfeindlichen Verschwörungsmythen in der Pandemie weit verbreitet. Der makabere Erfolg könnte das Virus überdauern.
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Bei den Querdenkern wird die Radikalisierung zunehmend gefährlich für Staat und Demokratie. Der Verfassungsschutz muss genau hinschauen. Ein Kommentar.
Thüringens Innenminister Georg Maier ist alarmiert. Er befürchtet angesichts der jüngsten Krawalle von Coronaleugnern in Kassel eine weitere Radikalisierung
Es kam zu Rangeleien, Beschimpfungen, ein Demonstrant zeigte den Hitlergruß – diverse rechte Kundgebungen haben am Samstag in Berlin stattgefunden. Die Gegendemonstranten waren in der Überzahl.
Unter dem Namen "Frieden, Freiheit, Souveränität" sind mehrere Versammlungen in der Stadt angemeldet. Es soll aber nicht direkt um die Corona-Politik gehen.
Im Spektrum der Coronaleugner gibt es Anzeichen für eine internationale Vernetzung. Rechte aus Deutschland fahren zu Demos in Wien.
Die Berliner Polizei ermittelt gegen 40 Verdächtige unter anderem wegen Landfriedensbruch, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Der Verfassungsschutz zieht eine erste Bilanz für 2020: Die Gewaltbereitschaft in der rechten Szene wächst, doch NPD und AfD-Vereinigungen stagnieren.
Damit gab es einen Rekord bei den Zuverlässigkeitsüberprüfungen. So soll es Reichsbürgern und anderen Extremisten erschwert werden, legal Waffen zu besitzen.
Die Bundeswehr-Behörde war erst kürzlich ins Visier der Ermittlungen geraten. Nun soll sich ein Mitarbeiter tödlich verletzt haben.
Der Bundesinnenminister löst eine Gruppierung auf, die den SS-Kriegsverbrecher Oskar Dirlewanger verehrt und gewaltsam die Nazizeit wiederholen will.
Die AfD überschreitet laufend Schmerzgrenzen. Der Verfassungsschutz sollte die Partei als Verdachtsfall werten und auch Corona-Leugner beobachten. Ein Kommentar.
Eine Berliner Staatsanwältin lief bei Corona-Protesten mit und rief zum Widerstand auf. Im Netz verbreitete sie Verschwörungstheorien. Die Justiz ist alarmiert.
Bayerns Landeschef Söder legt dem Verfassungsschutz nahe, die „Querdenker“ unter die Lupe zu nehmen. Die „Reichsbürger“ seien auch zunächst unterschätzt worden.
Die Reichsbürgerin Iris R. ist nicht mehr Bauleitplanerin der Gemeinde Brieselang. Das entschied der Gemeindeausschuss am Dienstagabend.
Aus einer Demo erstürmten Rechte Ende August die Reichstagstreppe. Die Kundgebung war gerichtlich erlaubt. Doch dabei hat die Polizei ein Gesetz übersehen.
Brieselang wird künftig von einer Reichsbürgerin gestaltet. Der Vorgang zeigt exemplarisch, wie Verfassungsfeinde Behörden unterwandern können.
Haben die Corona-Demonstranten sich mit Rechten gemein gemacht? Nein. Die Vorwürfe enthalten einen wohlfeilen Reinheitsanspruch. Ein Kommentar.
Haben die Corona-Demonstranten sich mit Rechten gemein gemacht? Ja. Ihr distanzloses Demo-Verhalten hilft der Ideologie der Rechtsextremisten. Ein Kommentar.
Bei den Corona-Demos am Wochenende in Berlin haben die Behörden fast 500 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten registriert. 59 Polizisten wurden verletzt.
Grünen warnen vor Verbot der Rechtsextremen + Grabenkampf vor dem Reichstag + „Ampel“ oder „Jamaika“? + Reform des Embryonenschutzgesetzes + Die Morgenlage
Corona-Skeptiker und Rechtsextreme rüsten sich nun für neue Provokationen. Folgt der nächste Aufmarsch schon am Tag der Einheit?
Schweden-Fans, russischer Flecktarn und immer wieder Reichsbürger. Ein Video zeigt die Menge beim Sturm auf das Parlamentsgebäude - inklusive Kinderwagen.
Hunderte Demonstranten durchbrechen am Reichstag eine Absperrung, die Polizei drängt sie zurück. Zusammenstöße gibt es auch vor der russischen Botschaft.
Bei einer wochenlangen Mahnwache wird Corona im Zentrum Berlins als eine Erfindung der globalen Eliten bezeichnet. Mittes Bezirksbürgermeister ist sauer.
Die Teilnehmerzahlen bei „Hygiene-Demos“ und anderen Corona-Protesten nehmen ab. Aber Rechtsextremisten spielen weiter eine gefährliche Rolle.
Katharina Nocun und Pia Lamberty sezieren Verschwörungsdenken: Auch vermeintliche Spinnereien können Einstieg für Radikalisierung sein.
Bezirk gegen Aluhut und mehr Themen in unseren Newslettern, dienstags aus Spandau, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf. Hier ein erster Überblick.
Mit dem Attentat auf Walter Lübcke begann eine neue Phase rechten Terrors. Neonazis, Reichsbürger und andere Fanatiker wollen den Umsturz.
Ihnen wird gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen: In Hessen und Baden-Württemberg werden Wohnungen von mutmaßlichen Reichsbürgern durchsucht.
Ohne Maske wollte Michael Kretschmer bei einem Corona-Protest seine Pandemie-Politik erklären. Doch ihm schlug der Zorn der Wutbürger entgegen.
Neonazis und Reichsbürger ziehen die Strippen bei Demos von Corona-Kritikern wie in Gera. Dort, wo auch FDP-Mann Kemmerich auftrat.
In einem Supermarkt bei Köln weigern sich zwei Männer, ihre Maske aufzusetzen und verletzen zwei Polizisten schwer. Ermittler prüfen Kontakte zur Reichsbürger-Szene.
Thüringens FDP-Chef und Ex-Ministerpräsident Kemmerich trat bei einer auch von Neonazis organisierten Kundgebung auf. Nun wird es eng für ihn.
Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht befürchtet einen weiteren Zulauf für Corona-Leugner. Die Politik müsse stärker gegenhalten.
Vegan-Koch Hildmann sieht angeblich sein Leben und die Demokratie in Gefahr, in Berlin will er protestieren. Wieder werden Journalisten angegriffen.
Geht's noch tiefer? Ja klar. Jetzt lobt Xavier Naidoo einen mehrfach verurteilten Reichsbürger als „wahren Helden“.
Der Stopp der Auszahlung von Soforthilfe ist ein Debakel. Der Staat hätte den kriminellen Angriff mit Fake-Seiten vorhersehen müssen. Ein Kommentar.
Rechte hoffen, in der Krise rücke der Umsturz näher. In den USA wollte ein Rassist ein Corona-Krankenhaus angreifen. Der Verfassungsschutz befürchtet Nachahmer.
Die Razzia bei Reichsbürgern brachte auch in Berlin allerhand Waffen hervor. Den erschreckendsten Fund machten die Polizisten in Gummersbach.