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Das Frachtschiff «Galaxy Leader» liegt im Hafen von Koper. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben vor der Küste des Jemens ein Frachtschiff entführt und mehrere Geiseln genommen.

© dpa/Kristijan Bracun

Unsichere Lage in der Golfregion: USA wollen Deutschlands Beteiligung an Marine-Einsatz im Roten Meer

Wegen der Gefahr durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer wollen die USA einen stärkeren europäischen Beitrag zur Sicherheit. Deutschland solle Kriegsschiffe oder Spezialisten entsenden.

Die USA wollen Deutschland einem Medienbericht zufolge für ein Marine-Bündnis zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer gewinnen. Die US-Regierung habe ein grundsätzliches Interesse an einer stärkeren maritimen Kooperation an den Inspekteur der Marine herangetragen, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin. Entschieden ist über die Beteiligung demnach noch nicht.

Die Anfrage umfasse ein breites Spektrum militärischer Fähigkeiten, hieß es. Es reiche von der Entsendung von Kriegsschiffen ins Rote Meer bis zum Abstellen einzelner Spezialisten der Marine.

US-Diplomaten bestätigten dem „Handelsblatt“, dass sich Washington einen stärkeren europäischen Beitrag zur Sicherheit auf See wünsche. Zuletzt hatten Huthi-Rebellen im Jemen mehrere Frachter mit Drohnen und Raketen beschossen. Befürchtet wird deshalb eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas.

Ein Anknüpfungspunkt für eine gemeinsame internationale Mission im Roten Meer könnte Informationen des „Handelsblatts“ zufolge die „Combined Task Force 153“ (CTF 153) sein. Der im April 2022 gestartete Einsatz ist eine von fünf Einsatzgruppen unter dem Dach der Combined Maritime Forces. Dies ist ein Zusammenschluss von 39 Staaten zur Überwachung von Seerouten, dem auch Deutschland angehört. CTF 153 konzentriert sich auf gemeinsame Sicherheits- und Ausbildungsmaßnahmen auf See im gesamten Nahen Osten, darunter auch dem Roten Meer. (AFP)

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