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ATLAS: Halbiert

ATLAS Hella Dittfeld über das Handwerk ohne den vielzitierten goldenen Boden Das Handwerk hat seinen „goldenen Boden“ längst verloren, es befindet sich eher auf einem Schwingparkett, das nur die einigermaßen sicher stehen lässt, die sich schnell und ideenreich am Markt orientieren. In einer Stadt wie Potsdam mit vielen denkmalgeschützten Häusern gelingt das im Baugewerk offenbar bisher den Firmen am besten, die gediegenes Handwerk beziehungsweise Spezialleistungen anbieten können.

ATLAS Hella Dittfeld über das Handwerk ohne den vielzitierten goldenen Boden Das Handwerk hat seinen „goldenen Boden“ längst verloren, es befindet sich eher auf einem Schwingparkett, das nur die einigermaßen sicher stehen lässt, die sich schnell und ideenreich am Markt orientieren. In einer Stadt wie Potsdam mit vielen denkmalgeschützten Häusern gelingt das im Baugewerk offenbar bisher den Firmen am besten, die gediegenes Handwerk beziehungsweise Spezialleistungen anbieten können. Andere Spezialisten hatten dagegen mit zunehmender Veränderung der Wohngewohnheiten kaum noch eine Chance. Die Innungsbetriebe der Kachelofenbauer dezimierte sich von 73 (1996) auf elf. Frisöre dagegen werden wohl immer gebraucht. Aber auch von ihnen gibt es weniger: 1997 waren es 147, heute sind es 91. Innungs-Obermeisterin Nicole Krebs sieht die Zukunft beim Wohlfühl-Frisör mit Massagen und Wellness und weniger beim preiswerten Selberfönen. Hat das Handwerk auch keinen goldenen Boden mehr, Qualität zieht noch immer.

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