Erholung von der Pandemie: Potsdamer Tourismus nähert sich den Werten von 2019

Potsdams Tourismus entwickelt sich positiv. Wie der Potsdamer Wirtschaftsrat mitteilte, seien die bei dessen jüngster Sitzung am 22. Juni vorgelegten Zahlen hoffnungsvoll. 2023 könnten womöglich die Tourismuszahlen von 2019 - vor der Pandemie - wieder erreicht werden, sagte Raimund Jennert, Geschäftsführer der Potsdam Marketing und Service GmbH (PMSG). Nach Angaben des Statistischen Landesamt kamen im ersten Quartal 84.944 Übernachtungsgäste nach Potsdam.

Der Wirtschaftsrat fordert angemessene Rahmenbedingungen für eine starke Tourismuswirtschaft. So müsse sich Potsdam als Destination weiterentwickeln, in Infrastruktur investieren und die Qualität im Blick behalten. Die Branche stehe angesichts pandemiebedingter Nachwirkungen, der massiven Preissteigerungen, des Fachkräftemangels und des Klimawandels vor enormen Herausforderungen.

© Andreas Klaer

„Potsdam ist für das Land Brandenburg gerade auch in der internationalen Vermarktung ein touristisches Aushängeschild“, sagte Mathias Knospe, stellvertretender Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB). Als attraktive und überregional bekannte Stadt und Kulturreisedestination mit sehr guter Verzahnung in die ländlichen Regionen sei die Stadt auch eine wichtige Partnerin für die Umsetzung der neuen Tourismusstrategie Brandenburgs.

„In der Landeshauptstadt ist an vielen Stellen sichtbar, welche positiven Effekte Tourismus auf die Lebens- und Standortqualität hat“, so Knospe. Götz Friedrich von der AG Innenstadt forderte eine stärkere Berücksichtigung und Verzahnung von Potsdam als Stadt der Wissenschaft, Forschung, Medien und Kultur.

Zu den zukünftigen Maßnahmen und Aktivitäten der PMSG gehören unter anderem die Gründung eines Tourismusbeirates und die angestrebte Zertifizierung Potsdams als nachhaltige Reisedestination. Gefordert wurde mehr Gemeinsamkeit, unter anderem beim „Corporate Design“ und der „Corporate Identity“.