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Wohngebiet „Am Schlaatz“ Potsdam. DDR-Plattenbau.

© Andreas Klaer

Warten auf das Wohngeld: Im Durchschnitt 15 Wochen Bearbeitungszeit

Bei der Bewilligung des neuen Wohngelds gibt es in Potsdam einen Stau. An fehlendem Personal liegt es diesmal aber nicht.

Wer in Potsdam vom neuen Wohngeld profitieren möchte, muss unter Umständen etwas Geduld haben. Wie aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Grünen Stadtverordneten Wiebke Bartelt hervorgeht, beträgt die durchschnittliche Bearbeitungsdauer gegenwärtig rund 15 Wochen bei vollständigen Unterlagen. Ende des vergangenen Jahres waren es noch zwölf Wochen.

Die lange Bearbeitungszeit liege insbesondere an den Folgen der Cyberattacke auf das Rathaus zu Jahresbeginn. Die neuen Mitarbeiter:innen mussten eingearbeitet werden. Außerdem seien die Handlungshinweise des Bundes und Landes zur Umsetzung der Reform in die Verwaltungspraxis erst sehr spät – unmittelbar vor dem Inkrafttreten des WohngeldPlus-Gesetzes – veröffentlicht worden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der zusätzlichen Beantragung zum Heizkostenzuschuss.

17 neue Stellen für Behörde

Während es deutlich mehr Anträge gibt, wurden in den ersten Monaten 2023 weniger bearbeitet. Es gibt also einen Stau. So wurden im vergangenen Jahr immer weniger als 1000 Anträge monatlich gestellt, oft auch nur 700. In den ersten drei Monaten 2023 waren es den Angaben zufolge immer zwischen 1000 und 1200. Parallel ging die Zahl der Bescheide von 1750 im ersten Quartal 2022 auf 1152 im ersten Quartal 2023 zurück.

Der Bund hatte das Wohngeld zum Jahreswechsel reformiert und den Kreis der Leistungsberechtigten erweitert. Um die Anträge bearbeiten zu können, sind im Rathaus zusätzlich 17 Stellen geschaffen und besetzt worden. Insgesamt verfüge die Wohngeldbehörde aktuell über 29 Stellen.

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