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Wer will hier wohnen? Stadtquartier Heinrich-Mann-Allee

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Wohnen in Potsdam: Stadt lädt Bürger zum digitalen Dialog ein

Die Stadt will ihr wohnungspolitisches Konzept erneuern. Insgesamt sind bis November vier öffentliche Veranstaltungen geplant.

Das Rathaus will von den Potsdamern wissen, wie sie wohnen wollen. Für das neue wohnungspolitische Konzept beginnt am Mittwoch die Beteiligungsphase. Dabei sollen Entwicklungen am Wohnungsmarkt untersucht und Fragen des bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnens im Bestand und im Neubau diskutiert werden. Die öffentliche Auftaktveranstaltung dazu findet um 17.30 Uhr digital statt. Der Zugangslink zur Online-Veranstaltung ist zu finden unter potsdam.de/wohnungspolitik.

In der Auftaktveranstaltung soll über den Prozess der Fortschreibung des wohnungspolitischen Konzeptes ebenso informiert werden wie über die Möglichkeiten der Beteiligung, teilte das Rathaus mit. Daneben sollen auch erste Ergebnisse der Wohnungsmarktanalyse vorgestellt werden. Außerdem können Vorschläge für wohnungspolitische Themen zur Vertiefung eingebracht werden. Es folgen zwei Dialogforen am 20. April und 5. Juli sowie die Abschlussveranstaltung am 23. November. Das Verfahren wurde nach einer Ausschreibung an einen externen Dienstleister vergeben. Das Budget liege bei rund 134.000 Euro.

Seit 2014 hätten sich die Rahmenbedingungen auf dem Wohnungsmarkt geändert, teilte die Stadt auf PNN-Anfrage mit. „Hierfür ist eine Wohnungsmarktanalyse erforderlich, die nicht nur den Zustand des Wohnungsmarktes abbildet, sondern auch die Entwicklungen und Tendenzen aufzeigt.“  Einen wesentlichen Baustein der Analyse stelle außerdem die Wohnungsbedarfsprognose dar. „Dahinter stehen die Fragen: In welchen Größenordnungen werden künftig Wohnungen benötigt? Welche Haushaltstypen treten in Zukunft verstärkt als Nachfragegruppen auf?“

Zielkonflikte in der Flächennutzung

Aus den Erkenntnissen solle abgeleitet werden können, welche Handlungsfelder in den nächsten Jahren im Fokus stehen und welche wohnungspolitischen Maßnahmen zur Steuerung der städtischen Wohnraumversorgung sinnvollerweise fortgeführt oder neu aufgenommen werden sollten. Im Begleitkreis, dem Fachgremium, das den Prozess fachlich begleitet, seien bereits Vertiefungsthemen abgefragt worden. „Die Vorschläge betrafen beispielsweise Zielkonflikte, die sich im Zusammenspiel von Klimaschutz und Energieversorgung, der Flächennutzung oder der Mobilität ergeben können.“ Die Bandbreite an aktuellen wohnungspolitischen Themen sei damit sehr vielfältig und reiche auch über die Frage nach der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hinaus.

Bei Neubau und Sanierung ist die Stadt auf Fördermittel angewiesen, um Wohnraum zu günstigen Mietpreisen anzubieten.  Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) als Förderbank des Landes sei deshalb als Mitglied im Begleitkreis in den Prozess eingebunden.

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