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Potsdam-Mittelmark: „Ohr und Herz am Puls der Gemeinde“

Dr. Andreas Uecker als Pfarrer von Bliesendorf, Fichtenwalde, Kanin und Ferch eingeführt

Dr. Andreas Uecker als Pfarrer von Bliesendorf, Fichtenwalde, Kanin und Ferch eingeführt Werder-Bliesendorf. Das Helle, Fröhliche gehöre zum Christsein dazu, sagte Pfarrer Dr. Andreas Uecker in seiner Predigt mit dem Thema „Lasst Gottes Licht durch euch scheinen in der Welt“. Das Thema „Licht“ zog sich durch den gesamten Festgottesdienst, in dem der Pfarrer in sein Amt in Bliesendorf eingeführt wurde. Superintendent Uwe Teichmann aus Lehnin und einige Kirchenälteste lasen Bibelworte zur Bedeutung des Lichts: das Licht, das in der Finsternis scheint oder der Auftrag Jesu an seine Jünger, das Licht der Welt zu sein. Ein gutgefüllter Kirchenraum empfing den Pfarrer, etliche Gottesdienstbesucher waren aus benachbarten Gemeinden gekommen. Zu einem Festgottesdienst gehört unbedingt die Musik, und die gab es reichlich zu hören, Orgel, Trompete und ein Singstimme. Eine Besonderheit war, dass die Frau des neuen Pfarrers, Anne Uecker, Trompete spielte, und Tochter Christiane sie auf der Orgel begleitete. Anne Uecker ist in Caputh als Religionspädagogin an der Schule tätig – auch ihre Berufstätigkeit zeigt, dass die Pfarrersfamilie eine moderne Familie ist. Superintendent Teichmann betonte denn auch in seiner Ansprache diesen Aspekt: „Wir wollen weg von der Versorgungskirche, hin zur Beteiligungskirche.“ Heute sei ein Seelsorger gefragt, der die Gemeindemitglieder motiviert, sich einzubringen, er müsse „Ohr und Herz am Puls der Gemeinde“ haben. Nebenbei streifte er die Vorgeschichte der Bewerbung in Bliesendorf: Der Stau auf der A9 im Februar dieses Jahres war Schuld daran, dass Familie Uecker aufs Land fuhr und sich Bliesendorf anschaute. Aber es sei nicht der Kirchenbau oder die schöne Landschaft gewesen, die ihn bewogen hatten, sich hier zu bewerben, betonte Pfarrer Uecker später in seiner Predigt. Es sei vielmehr die spürbare Ausstrahlung der Gemeinde gewesen. Ausstrahlung, Wärme, Licht und Fröhlichkeit waren vielzitierte Qualitäten in diesem Gottesdienst, und es sah so aus, als ob das sonnige Wetter dem allen zustimmte. Im Anschluss zog die Gemeinde in die benachbarte „Linde“, zu Kaffee und Kuchen und zu persönlichen Glück- und Segenswünschen. Und wie das so oft bei solchen Feiern ist, musste auch hier Pfarrer Uecker so viele Blumen entgegen nehmen, dass er im wörtlichen Sinne „alle Hände voll zu tun“ hatte. Das dürfte auch in Zukunft so bleiben: Zum Sprengel Bliesendorf gehören noch Fichtenwalde, Ferch und Kanin. Elisabeth Richter

Elisabeth Richter

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