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Kai Wissmann (Nr.6) blockt einen Schuss der Schweizer. Doch letztlich nehmen die Gäste die Punkte mit.

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Auftakt in der CHL: Eisbären: Viele Strafen, keine Punkte

Die Berliner führen gegen den EV Zug mit zwei Toren. Doch sie agieren zu undiszpliniert - und verlieren.

Fahnen gehören im Profisport zur gern präsentierten Fanaustattung. Am Freitagabend waren beim Spiel der Eisbären Berlin gegen den EV Zug im Wellblechpalast jede Menge dieser Schwenkutensilien zu begutachten. Die aus Berliner Sicht am besten zum Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) passende Fahne war aber eher unscheinbar: Gelb war sie und mit drei schwarzen Punkten bedruckt. Der Zuschauer, der sie mit in die altehrwürdige Halle im Sportforum Hohenschönhausen mitgebracht hatte, kam mit dem Wedeln kaum hinterher – so häufig regte er sich wie auch viele andere unter den 3525 Besuchern über die vermeintlich einseitige Regelauslegung der Schiedsrichter auf. Am Ende stand ein 3:5 (1:1, 2:2, 0:2) aus Sicht der Gastgeber.

Dabei hatten die Eisbären im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Cheftrainer Clement Jodoin 30 Minuten lang ziemlich cool aufgespielt. Nach Toren von Micki DuPont, Mark Olver und Marcel Noebels führten sie zur Hälfte des Spiels verdient mit 3:1. Man konnte erahnen, worauf es Jodoin ankommt: Schnelles, direktes Spiel mit viel Zug zum Tor. Allerdings ist die Disziplin im Eishockey zu einem nicht ganz unerheblichen Teil für den Ausgang einer Begegnung mitentscheidend. In dieser Hinsicht durfte der Trainer gar nicht zufrieden sein. Seine Mannschaft schwächte sich durch viele – wenn auch teilweise recht fragwürdige – Strafzeiten immer wieder selbst.

Gäste nutzen ihre Powerplay-Chancen

Die Schweizer nutzten ihre zahlreichen Powerplay-Chancen zu drei Treffern. Bei den Eisbären war der Faden nach dem 3:4 einigermaßen gerissen. Ein Treffer ins leere Berliner Tor kurz vor dem Ende besiegelte die Niederlage. Schon am Sonntag können es die Eisbären gegen Kometa Brno im zweiten Gruppenspiel besser machen.

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