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Läuft noch nicht. Wie gegen Zug gab es für Clement Jodoin und die Eisbären auch am Sonntag eine Niederlage.

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Eisbären in der CHL: Zweites Spiel, zweite Niederlage

2:3 gegen Brünn: Die Berliner verlieren auch ihr zweites Heimspiel in der Champions League.

Ein Puckverlust im eigenen Drittel, eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis und ein verlorener Schläger beim Schussversuch. Die Eisbären Berlin lieferten im zweiten Heimspiel der Champions Hockey League (CHL) am Sonntagnachmittag gegen Kometa Brno im zweiten Drittel ein buntes Potpourri an Unzulänglichkeiten ab. Folgerichtig verloren sie vor 3030 Zuschauern im Wellblechpalast 2:3 (0:0, 1:3, 1:0) gegen den Tschechischen Meister und brauchen in den verbleibenden vier Gruppenspielen schon ein kleines Wunder, wenn sie noch das Achtelfinale im Eishockey-Europapokal erreichen wollen. „Wir haben immer die gleichen Fehler gemacht und hinten einen allein vor dem Tor gelassen“, sagte Torwart Maximilian Franzreb, der aber noch auf ein Weiterkommen hofft. „Das ist immer weiter das Ziel.“

Wirklich auffällig waren nur die rund 200 Gästefans

Am Freitag beim 3:5 gegen den EV Zug hatten die Berliner gut begonnen, letztlich aber noch eine 3:1-Führung verspielt. Diesmal startete das Team von Trainer Clement Jodoin deutlich verhaltener, es entwickelte sich zunächst ein eher ereignisarmes Spiel. Wirklich auffällig waren nur die rund 200 Gästefans, die den Eisbären-Anhängern sangestechnisch ordentlich Paroli boten. Die Berliner fanden auch deshalb nicht richtig zu ihrem Spiel, weil sie zunächst gleich wieder eine Strafzeit absitzen mussten. Ganz so extreme Ausmaße wie zwei Tage zuvor nahmen die Undiszipliniertheiten diesmal aber nicht an. Dafür hatten die Eisbären andere Probleme. Der Spielaufbau war holprig, das Passspiel in der Offensive oft zu schlampig. Und dann leisteten sie sich auch noch den einen oder anderen Lapsus vor dem eigenen Kasten.

Brno, das am Freitag seinerseits das Auftaktspiel 2:4 in Grodno verloren hatte, legte den Respekt vor dem Gegner beizeiten ab. Und wurde im zweiten Drittel von den Gastgebern förmlich zum Toreschießen eingeladen. Nach dem 0:3 zeigten die Eisbären zwar noch eine Reaktion, Martin Buchwieser und Colin Smith machten das Spiel noch einmal spannend. Aber für Punkte reichte es trotz allem Kampfgeist nicht mehr.

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