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Kommandogeber. Dagur Sigurdsson spricht in der Potsdamer MBS Arena - inzwischen zu seinen japanischen Spielern.

© Bernd Settnik/dpa

Handball: Dagur Sigurdsson findet Füchse Berlin titelreif

Der frühere Trainer des deutschen Nationalteams gastiert mit Japans Auswahl in Potsdam. Er lobt seinen Ex-Verein und traut dem DHB bei der Heim-WM einiges zu.

Der frühere Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson traut der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2019 im eigenen Land einiges zu. „Sie haben bei der Heim-WM alle Chancen“, sagte der Isländer am Dienstag in Potsdam, wo er mit dem japanischen Nationalteam ein zweiwöchiges Trainingslager bezogen hat.

Trotz der enttäuschend verlaufenen EM Anfang des Jahres in Kroatien und der angeblichen Missstimmung zwischen Mannschaft und Bundestrainer Christian Prokop sieht Sigurdsson das DHB-Team gut aufgestellt. „Deutschland gehört noch zur Weltspitze“, meinte der 45-Jährige, der seit 2017 die japanische Nationalmannschaft betreut. Die Handball-WM im kommenden Jahr findet in Deutschland und Dänemark statt, das Finale steigt in Kopenhagen.

Sigurdsson gewann mit dem DHB-Team 2016 den EM-Titel und holte wenig später bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronze-Medaille. In seiner sechsjährigen Amtszeit als Bundesliga-Coach führte er die Füchse Berlin zu den ersten Titeln der Vereinsgeschichte: 2014 im DHB-Pokal und ein Jahr später im EHF-Pokal.

Die Füchse hält Sigurdsson in näherer Zukunft für einen Anwärter auf den deutschen Meistertitel. Die Konkurrenz habe zudem großen Respekt vor der Arbeit beim EHF-Cupsieger aus der Hauptstadt. „Entscheidend ist die gute, konstante Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Gegner wissen, dass es bald passieren könnte“, sagte der Isländer. (dpa)

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