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Und sie gewinnen, und gewinnen, und gewinnen. Robert Lewandowski und die Bayern stehen schon wieder ganz oben.

© THOMAS KIENZLE/AFP

Meisterschaft in der Bundesliga: Früh, früher, FC Bayern München

Die Bayern sind schon wieder auf dem Weg zur Meisterschaft und die Konkurrenz patzt. Hoffnung versprechen nur Hertha, Wolfsburg und die Statistik. Eine Glosse.

Eine Glosse von Julian Graeber

Ein Wahnsinn, diese Bayern. 2014 wurden die Münchner unter Pep Guardiola bereits sieben Spieltage vor Schluss Deutscher Meister und nun pulverisieren sie diesen Rekord regelrecht. Schon nach zwei Spielen ist die Liga entschieden – zumindest, wenn man der Konkurrenz zuhört. „Ich habe von Anfang an gesagt, es ist völlig klar, dass Bayern München Deutscher Meister wird. Und zwar nicht dieses Jahr, sondern dieses Jahr, nächstes Jahr und übernächstes Jahr“, sagte Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke nach dem 0:3 des VfB gegen den neuen Tabellenführer am Samstagabend. Im Sinne der Spannung solle man doch mal über die Einführung von Play-offs nachdenken.

Neu ist diese Idee nun nicht, normalerweise wird über ähnliche Regeländerungen aber erst sinniert, wenn die Bayern nach 25 Spieltagen mit ebenso vielen Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze thronen. Schaut man sich die Darbietungen der vermeintlichen Konkurrenz an, drängen sich aber wahrlich nicht viele Gründe auf, warum man gegen eine siebte Münchner Meisterschaft in Folge wetten sollte. Dortmund gelingt gegen Hannover kein Tor, Leverkusen verliert zum zweiten Mal in Folge, Leipzig hat erst einen Punkt und Schalke spielt am Sonntag beim 0:2 gegen Hertha so verunsichert, dass einem trotz der sehr glücklichen Champions-League-Auslosung Angst und Bange um die Fünf-Jahres-Wertung wird.

Hoffnung macht da nur ein Blick in die Statistik. Im Frühjahr 2014 ließ der FC Bayern nach dem Feststehen der Meisterschaft die Zügel schleifen und gewann drei Spiele in Folge nicht. Das wäre bei aktuell genau null Punkten Vorsprung auf Wolfsburg und Hertha wohl mit dem Verlust der Tabellenführung verbunden. Und wer weiß, vielleicht geraten dann selbst die Play-offs in Gefahr.

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