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Twitter-Chef Elon Musk.

© Reuters/Dado Ruvic

Auf Anweisung von Elon Musk: Twitter reagiert auf Presseanfragen mit 💩-Emoji

Medienanfragen werden bei Twitter nicht mehr ernst genommen. Statt Antworten bekommen Journalisten ein beleidigendes Emoji.

Twitter-Chef Elon Musk ist kein Fan der Presse. Wie wenig er von Journalisten hält, macht er nun unmissverständlich klar. Medienvertreter erhalten als Antwort auf ihre Mails an das Unternehmen neuerdings eine automatisierte Antwort. Der einzige Inhalt: ein Kackhaufen-Emoji. Wie andere Medien erhielt auch der Tagesspiegel eine solche Nachricht auf eine Anfrage.

Elon Musk hatte zuvor auf Twitter verkündet, was Journalisten künftig erwarten könnten, wenn sie Anfragen an die Mailadresse press@twitter.com senden.

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Nach der Übernahme des Social-Media-Konzerns hatte Elon Musk die gesamte deutsche Presseabteilung auflösen lassen. Das berichtete die US-Nachrichtenagentur „Bloomberg“ im Dezember. Demnach klagte der ehemalige Kommunikationschef vor dem Hamburger Arbeitsgericht gegen seine Entlassung.

Die Auflösung seiner Abteilung würde die Arbeit von Twitter in Deutschland stark beeinträchtigen, habe der entlassene Mitarbeiter vor Gericht erklärt, berichtete „Bloomberg“.

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Die Pressearbeit des Autokonzerns Tesla hatte Musk bereits 2020 abgeschafft. Zuvor hatten sich Journalisten bereits beschwert, dass Anfragen kaum noch beantwortet wurden.

Elon Musk kommuniziert auf Twitter selbst gerne mit Emojis, Memes  – und oft respektlos. Kürzlich hatte er einen im Rollstuhl sitzenden Mitarbeiter entlassen und ihn danach öffentlich bei Twitter beleidigt. Mehrere Medien hatte darüber berichtet.

Seine ablehnende Haltung gegenüber der Presse erklärte er kürzlich ebenfalls in einem Tweet, in dem er den Diskurs bekannter Persönlichkeiten auf der Plattform lobte. „Sicherlich werden die Leute von Zeit zu Zeit dumme Dinge sagen (vor allem ich selbst)“, schrieb er. Aber das sei besser als Schweigen oder Pressemitteilungen, „die im Grunde nur langweilige Propaganda sind“.

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