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Ein Mann sitzt an seinem Arbeitsplatz im Home-Office. (Symbolbild)

© dpa/Fabian Strauch

„Späterer Renteneintritt, längere Wochenarbeitszeit oder weniger Urlaub“: Deutsche-Bank-Ökonom fordert längere Arbeitszeiten

Die deutsche Wirtschaft werde in den nächsten Jahren weniger wachsen. Zur Sicherung des Wohlstands seien deshalb aus Sicht des Chefökonomen der Deutschen Bank längere Arbeitszeiten für Beschäftigte nötig.

Zur Sicherung des Wohlstands in Deutschlands sind aus Sicht des Chefökonomen der Deutschen Bank, Stefan Schneider, längere Arbeitszeiten für Beschäftigte erforderlich.

„Um den Wohlstand einigermaßen zu sichern, werden wir alle über das ganze Leben gesehen mehr und nicht weniger arbeiten müssen“, sagte Schneider der „Bild“ (Mittwochsausgabe). Dies könne „ein späterer Renteneintritt sein, längere Wochenarbeitszeit oder weniger Urlaub“.

Dies sei „einfache Mathematik“, daran lasse sich „auch nicht rütteln“, fügte er hinzu. Eine 4-Tage-Woche sei vor diesem Hintergrund in jedem Fall der falsche Weg.

Schneider begründet seine Aussage mit dem mittelfristig schwachen Wachstum. Die deutsche Wirtschaft werde in den nächsten Jahren im Durchschnitt eher um 0,5 Prozent als um ein Prozent wachsen.

Das beschränke auch die finanziellen Spielräume des Staates, sagte Schneider der „Bild“. Gleichzeitig gebe es zahlreiche zusätzliche Herausforderungen wie Klimawende und Energiewende.

„All das erfordert enorme Investitionen“, hob der Ökonom hervor. Der Staat werde daher Prioritäten setzen müssen, wie das Geld verteilt werden solle.

„Es müssen Leistungen gekürzt werden, weil sie nicht mehr zu bezahlen sind“, sagte Schneider und forderte: „Der Staat muss jetzt klar sagen, wo er sparen will.“ (AFP)

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