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Ein Einkaufskorb mit Obst und Gemüse steht in einem Supermarkt.

© dpa/Sebastian Kahnert

Stiftung Warentest: Spar-Apps für Lebensmittel bringen wenig Ersparnis

Preisvergleich-Apps sollen gedruckte Prospekte ersetzen und nach Schnäppchen suchen. Manche der Anwendungen helfen laut Verbraucherexperten aber kaum.

Spar-Apps für Lebensmittel sind zeitaufwendig und bringen den Verbrauchern nur wenig Ersparnis. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 16 Spar-Apps für Lebensmittel wie Marktguru, KaufDa oder Smhaggle, wie das Verbrauchermagazin am Dienstag meldete. Ein gutes Testurteil erreichte keine Anwendung.

Solche Preisvergleich-Apps sollen gedruckte Prospekte ersetzen und nach Schnäppchen suchen. Manche der Anwendungen helfen den Verbraucherexperten zufolge aber kaum, andere sparen bis zu zwölf Prozent.

Bei der App mit dem größten Sparpotenzial lag die Ersparnis bei einem Familieneinkauf im Wert von 55,59 Euro unter dem Strich bei 5,89 Euro. Bei der schlechtesten App waren demnach sogar nur weniger als zwei Euro Ersparnis drin.

5,89
Euro Ersparnis bekam man unterm Strich bei der App mit dem größten Sparpotenzial für einen Familieneinkauf im Wert von 55,59 Euro.

Die Gesamturteile reichen lediglich von befriedigend bis ausreichend. Alle Apps sparten demnach weniger als der Preisvergleich direkt im Laden, weil sie nicht alle Schnäppchen kennen. Teilweise nennen die Apps auch Preise, die es im Supermarkt gar nicht gibt. Im Schnitt fanden die Tester nur drei von vier versprochenen Angeboten vor Ort wieder.

Zudem sind alle Apps laut Stiftung Warentest zeitaufwendig. Die Suche sei umständlich. Im Schnitt mussten die Tester demnach drei Märkte abklappern, um alle von den Apps genannten Sparpreise zu ergattern.

Aus Sicht der Tester lohnen sich die Apps daher nur, wenn Verbraucher wirklich jeden Cent sparen wollen oder auf ein Angebot eines speziellen Produkts warten, um dann auf Vorrat einzukaufen. Die Untersuchung findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „test“. (AFP)

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