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Nebukadnezars Ziegel: Magnetische Datierung von Fundstücken
Eisenpartikel in Tonziegeln, die vor 3000 Jahren in Mesopotamien gebrannt wurden, tragen noch immer Spuren des damaligen Erdmagnetmagnetfeldes in sich. Eine neue Methode zur Datierung in der Archäologie
Von Ralf Nestler
Ziegel aus Mesopotamien tragen noch immer Spuren einer Anomalie des Erdmagnetfeldes vor rund 3000 Jahren. Das berichtet ein Forschungsteam um Matthew Howland von der Wichita State University im Fachmagazin „PNAS“. Es hat die Ausrichtung von Eisenoxiden in gebrannten Tontafeln untersucht, anhand derer die Stärke des Erdmagnetfelds während der Herstellung der Tafel ablesbar ist. Da auf den Steinen die Namen der jeweils regierenden Könige zu finden waren, ließen sich die Messdaten zeitlich präzise zuordnen.
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