Über zwanzig Jahre lang haben die Berliner Geisteswissenschaftlichen Institute mit Projektmitteln geforscht. Jetzt haben zwei von ihnen den Sprung in die Dauerförderung geschafft.
Geisteswissenschaften
Unser Europa: Das erste deutsch-polnische Geschichtsbuch soll Schülern beider Länder helfen, sich von Stereotypen zu befreien, sagt Polens Außenminister Waszczykowski.
Auf dem Potsdamer Platz erinnert eine Ausstellung an den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion - bis April 2017. Gedenkstättenleiter fordern einen dauerhaften Gedenkort.
Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen zum 300. Geburtstag Immanuel Kants im Jahr 2024. Die Philosophie des Kosmopoliten aus Königsberg ist so aktuell wie lange nicht.
Angepasste Kriegsgewinnler: Wie sich der Berliner Wissenschaftsverlag Walter de Gruyter mit dem Nationalsozialismus arrangierte.
Vor 30 Jahren begann der „Historikerstreit“ um die Singularität des Holocausts. Resümee einer dramatischen geschichtspolitischen Auseinandersetzung.
Die Hoffnung, hinter den Wänden von Tutanchamuns Grabkammer womöglich Nofretetes Grab zu finden, schwindet. Das legen jetzt Gutachten zu den neuen Radaraufnahmen nahe.
William Shakespeare ist nicht rassistisch, sondern stellt Rassismus und Antisemitismus an den Pranger. Das Plädoyer einer Anglistin, den "genialischen Sezierer von Ohn(e)Macht" neu zu lesen.
„Critical Whiteness“, die "kritische Weißseinsforschung", versteht Rassismus als gesellschaftliche Struktur und beschreibt „Weißsein“ als häufig unerkanntes Privileg.
„Ay yay!“ Die französische Literaturwissenschaftlerin und Feministin Hélène Cixous beeindruckt an der Freien Universität.
Am ersten Todestag Eberhard Lämmerts gedachte die Freie Universität Berlin ihres ehemaligen Präsidenten - und seiner "institutionellen Fantasie".
Vorbild Antike: In der Renaissance wurden legendäre Nacktdarstellungen geschaffen - wie der David von Michelangelo. Doch die Kirche lehnte die Figuren alsbald ab.
Im Bombenkrieg wurden Bücher aus der Berliner Universität ausgelagert - und verschwanden. Jetzt kehrten Bände aus der Bibliothek der Brüder Grimm an die Humboldt-Uni zurück.
Berlin soll ein Institut für Islamische Theologie bekommen, aber die Unis sind zurückhaltend. Sie fürchten den Einfluss der Islam-Verbände.
Die Wissenschaftsstadt Berlin gibt sich international. Doch im Bachelor spricht man fast nur Deutsch. Ist das gut so?
"Die Metaphysik ist putzmunter": Wir haben Philosophinnen und Philosophen gefragt, was sie umtreibt - und ob es neue deutsche Schulen der Philosophie gibt.
Die "Sensation" ist verschoben: Neue Untersuchungsergebnisse, die heute Nachmittag am Grab Tutanchamuns präsentiert werden sollten, kommen nun doch später.
Zwei Berliner Universitäten schneiden in einem neuen weltweiten Hochschul-Ranking gut ab: FU und HU stehen vor allem in den Geisteswissenschaften vorne.
Als Schulbuch des Jahres wurde ein Philosophiebuch ausgezeichnet. Zum Nachdenken angeregt werden die Schüler mit aktuellen Skandalfällen, etwa dem des Whistleblowers Edward Snowden.
Der Hallenser Politologe Everhard Holtmann erklärt im Interview den AfD-Erfolg in Sachsen-Anhalt - und spricht über Chancen und Grenzen politischer Bildung in seinem Land.
Wenn alles gut geht, sollen ab Herbst 2018 Seelsorger und Religionslehrkräfte an einem Berliner Institut für Islamische Theologie ausgebildet werden. An welcher Uni, steht offiziell noch nicht fest.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) diskutiert mit dem Evolutionsbiologen Axel Meyer über Geschlechterforschung und treibt ihn in die Enge
Sie edieren Texte, kommentieren und interpretieren. Eine illustre Germanisten-Runde in Berlin befand jetzt, schon das zeichne ihr Fach als wahre Wissenschaft aus.
Europas Akademien, Unis und Forschungsinstitute sammeln ihr Wissen jeweils in eigenen Datenbanken. Die angestrebte Fusion wird ein Kraftakt, für den vor allem Geisteswissenschaftler grundsätzlich umdenken müssen.
Wie Wissenschaftlerinnen die Frauenforschung in die Unis hineinboxten: Eine Studie der Freien Universität Berlin würdigt die Pionierinnen.
Historiker haben in Berlin diskutiert, ob es einen direkten Befehl Hitlers zur Vernichtung der europäischen Juden gab.
In der Nazizeit halfen US-Stiftungen verfolgten Forschern. Was ist auf Flüchtlinge heute übertragbar? Und welche Initiativen gibt es derzeit in Deutschland?
Was setzt die aktuellen Flüchtlingsbewegungen in Gang, wie werden die Menschen aufgenommen? Lange wurde die Flüchtlingsforschung in Deutschland vernachlässigt, jetzt wird sie als neues Feld entdeckt.
„Kaufhalle“, „Plansilvester“, „Westberlin“: Mit dem Mauerbau wuchs die Angst vor einer Sprachspaltung. Nach der Wende entstand mitunter kommunikatives Chaos.
Laith Rastanawi war schon auf der Flucht, als er ein DAAD-Stipendium bekam. Khulod Al Ibrahim blieb bis zuletzt in Damaskus. Jetzt studieren beide Syrer an der Freien Universität Berlin.
Bald ist die Hassschrift von Adolf Hitler in Deutschland frei verkäuflich. Eine kritische Edition will sie entmythologisieren.
Flucht hat immer einen Kontext und eine Geschichte. Auf der Webseite gefluechtet.de sammeln zwei junge Wissenschaftler nun Biografien und Hintergründe zur Migration - von Büchner über Walter Benjamin bis Thomas Mann.
Die kleinen Fächer sind in Deutschland an vielen Uni-Standorten weiter bedroht. Doch die jetzt aktualisierte Kartierung der Orchideen-Fächer verzeichnet auch positive Entwicklungen.
Das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) Berlin feierte 20. Geburtstag - und ehrte seine scheidende Direktorin Sigrid Weigel. Sie hat dazu beigetragen, die Geisteswissenschaften ins Zentrum gesellschaftlicher Debatten zu steuern.
Leibniz war wohl der letzte Universalgelehrte - und er strebte nach der besten aller Welten. Jetzt wird er neu entdeckt, in Berlin widmet die Akademie der Wissenschaften ihrem Gründer anlässlich seines 300. Todestags im kommenden Jahr erste Veranstaltungen.
In dem Salon im Bayerischen Viertel diskutierte Jürgen Kaube mit Gustav Seibt über Kaubes Essay-Band „Im Reformhaus. Zur Krise des Bildungssystems“.
Wer steckt hinter Münkler-Watch? In einem türkischen Café erzählt jetzt einer der Blogger über seine Beweggründe. Er ist jung, idealistisch - und wie ein Trotzkist klingt er nicht.
Antisemitismus ist in Frankreich und Deutschland keineswegs nur bei marginalisierten Muslimen und rechten Spinnern zu finden. Antisemitische Einstellung sind in beiden Ländern weit verbreitet. Doch es gibt auch Unterschiede zwischen den Ländern, die teilweise historisch begründet sind.
Sprachbiotop Hauptstadt: Menschen aus 186 Ländern reden in Berlin durcheinander, oft verschmelzen ihre Sprachen. Das fordert konservative Vorstellungen heraus, wie Sprache zu sein habe.
Die Ägyptologin Verena Lepper arbeitet den Papyrusschatz von der Nilinsel auf, der seit über 100 Jahren in Berlin lagert. Dabei helfen ihr auch die 15 Sprachen, die sie im Studium gelernt hat - und ein hochdotierter Forschungspreis.