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Berlin: 29. Januar 1981

Vor 25 Jahren sorgten sich die Berliner Politiker um die DDR-Kernkraftwerke

Ein seit langem geplantes Hearing des Gesundheitsausschusses des Abgeordnetenhauses über mögliche Gefährdungen Berlins durch die Kernkraftwerke in der DDR soll nun, kurz vor der erwarteten Parlamentsauflösung, noch Anfang März stattfinden. Die Ausschußmitglieder beschlossen nach kontroverser Diskussion den Fragenkatalog, den sie den neun Experten für Reaktorunfälle und Strahlenbelastungen vorlegen werden. In der parlamentarischen Anhörung soll die mögliche Gefährdung der Berliner Bevölkerung durch einen Reaktorunfall in einem der umliegenden Kernkraftwerke der DDR ebenso erörtert werden wie die Frage, ob die Berliner Meßeinrichtungen ein rechtzeitiges Erkennen von Strahlenbelastungen ermöglichen und ob eine zusätzliche Katastrophenvorsorge erforderlich ist. Den Abgeordneten geht es bei der Anhörung vor allem um die Auswirkungen des Atomkraftwerks in Rheinsberg, das etwa 75 Kilometer von Berlin entfernt ist, und um die Erweiterung der Reaktoranlage in Stendal, das 85 Kilometer vor den Toren der Stadt liegt.

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