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Berlin: Ansturm bringt Gedenkstätte in Geldnot

Der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen drohen finanzielle Probleme. Durch die gestiegenen Besucherzahlen hätten sich die Kosten für die Honorare bei Führungen stark erhöht, sagte am Mittwoch der Direktor der Einrichtung, Hubertus Knabe.

Der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen drohen finanzielle Probleme. Durch die gestiegenen Besucherzahlen hätten sich die Kosten für die Honorare bei Führungen stark erhöht, sagte am Mittwoch der Direktor der Einrichtung, Hubertus Knabe. Im vergangenen Jahr habe die Gedenkstätte dafür knapp 330 000 Euro aufbringen müssen. Schon für das erste Halbjahr 2007 beliefen sich die Ausgaben nun auf 216 000 Euro.

Die Einnahmen aus dem 2001 eingeführten Eintrittsgeld reichten nicht aus, den Kostenanstieg aufzufangen, sagte Knabe. Da etwa die Hälfte der Besucher Schüler seien, die kostenfrei geführt würden, drohe im laufenden Jahr ein Defizit von mehr als 30 000 Euro. „Wir werden durch den eigenen Erfolg bestraft“, betonte Knabe. Ein Drosselung der Besucherzahlen, insbesondere bei Schülern, wolle man aber unbedingt vermeiden. Erwogen wird nun ein Eintrittsgeld für Schüler in Höhe von einem Euro. ddp

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