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Die mehr als 150 Wohnungen dieses Gebäudes von der Gewobag in Schöneberg waren 2021 über Tage ungeheizt.

© Robert Kiesel

Mangelhafte Mängelbeseitigung?: Mieter kritisieren Gewobag

Eine Initiative von Mietern aus dem Schöneberger Norden hat auf einer selbst organisierten Mieterversammlung Forderungen an die Gewobag formuliert.

Eine Initiative von Mietern der landeseigenen Wohnbaugesellschaft Gewobag im Gebiet „Bülowstraße Ost“ hat sich mit einem Forderungskatalog an Vorstand und Aufsichtsrat der Gewobag gewandt. Sie fordern darin ein besseres Mängelmanagement sowie die Klärung von nach Angaben der Mieter unverhältnismäßig hohen Heizkosten und umfangreichere Energiesparmaßnahmen. Außerdem kritisieren sie die Kommunikation mit dem Wohnungsunternehmen. Das Gebiet „Bülowstraße Ost“ geht von der östlichen Potsdamer Straße bis zur Bautzener Straße und von der südlichen Kurfürstenstraße bis zur nördlichen Großgörschenstraße. Mehr als 100 Mieter hatten sich laut Initiative am 10. Februar in der Schöneberger Neumark-Grundschule versammelt und dort die Forderungen formuliert.

Nach Angaben der Mieter hat die Gewobag auf Heizungsausfälle, die es mehrmals im Jahr gab, und andere Mängel nur nach mehrmaliger Aufforderung und teilweise auch gar nicht reagiert. Ende 2022 habe die Gewobag zwar eine Mieterversammlung angekündigt, bislang jedoch keinen Termin dafür mitgeteilt. Von der selbst organisierten Mieterversammlung habe sich die Gewobag bereits im Vorfeld distanziert.

Auf Tagesspiegel-Anfrage teilte die Gewobag mit: „Ein wichtiger Ansprechpartner für derartige MieterInnenanliegen ist für uns der zuständige Mieterbeirat.“ Mit diesem werde man neben dem ohnehin schon regelmäßigen Austausch die genannten Themen, darunter die Durchführung einer Mieterversammlung, zeitnah diskutieren. (roe)

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