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Berlin: Bezirke hoffen, dass Strieders Brunnen fließen

Welche Brunnen in diesem Sommer mit Hilfe von Landesmitteln wieder sprudeln werden, ist noch ungewiss. Fest steht nur, dass Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, wie berichtet, 8,3 Millionen Mark für die Sanierung der Fontänen bereitstellen will, um damit "Qualitätsmerkmale" in der Stadt zu schaffen.

Welche Brunnen in diesem Sommer mit Hilfe von Landesmitteln wieder sprudeln werden, ist noch ungewiss. Fest steht nur, dass Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, wie berichtet, 8,3 Millionen Mark für die Sanierung der Fontänen bereitstellen will, um damit "Qualitätsmerkmale" in der Stadt zu schaffen. Der Senator habe diese Aufgabe an sich gezogen, "weil die Bezirke das nicht hinbekommen haben", hieß es dazu in seiner Verwaltung. Weil aber Brunnen für Strieder ebenso zur Tradition einer europäischen Stadt gehören, wie attraktive Plätze, Parks und Straßen, wolle er nicht länger zusehen, wie die Anlagen verkommen. "Das bedeutet nicht, dass die Bezirke ihre Zuständigkeit für die Anlagen verlieren", betonte Dagmar Buchholz, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Für den Betrieb müssten die Bezirke weiterhin selber aufkommen.

Tatsächlich wurden in den vergangenen Jahren höchstens die repräsentativsten Fontänen oder nur kleine Defekte repariert. Zudem mussten die Bezirke für den Betrieb Sponsoren suchen. Doch selbst für so bekannte und beliebte Brunnen, wie den "Wasserklops" am Breitscheidplatz, konnten nur schwer Financiers gefunden werden.

So klingt Strieders Ankündigung, die Brunnen zu sanieren, für Charlottenburgs Baustadträtin Beate Profé viel versprechend. "Es liegt bei den Bezirken eine Anfrage der Senatsverwaltung über den Zustand der Brunnen und die nötigen Reparaturen vor", sagte die Baustadträtin. Zwar könne Strieder für 8,3 Millionen Mark nicht alle Brunnen in der Stadt sanieren. "Es ist aber ein Anfang, und gemeinsam mit Sponsorengeldern und mit Geld aus dem Bezirk kann man wieder einige Fontänen anschalten", sagte Beate Profé. Dass sich wieder Liebhaber finden, die Teile der Strom- oder Wasserkosten übernehmen werden, steht für die Baustädträtin außer Frage. "Wir werden in jedem Fall weiter mit potentiellen Geldgebern im Gespräch bleiben", sagte sie.

se

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