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Das Hauptgebäude der Evangelischen Schule Neukölln befindet sich direkt neben dem Friedhofsgelände.

© dpa/Hannes P Albert

Alter St. Jacobi-Friedhof in Berlin-Neukölln: Evangelische Schule plant Neubau für gymnasiale Oberstufe

Bislang werden die Abiturient:innen in einem Gemeindezentrum unterrichtet. Der Neubau soll nun auf den alten Werkhof des Friedhofs ziehen.

Seit über zehn Jahren sucht die Evangelische Schule Neukölln nach eigenen Angaben nach einem Standort für einen Neubau für die gymnasiale Oberstufe. Nun wurde der offenbar gefunden: Wie es von der Schule heißt, könnte der Neubau auf dem Werkhof des Alten St. Jacobi-Friedhofes am Hermannplatz entstehen. Dieser wäre dann in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz der Schule in der Mainzer Straße.

Bislang werden die rund 250 Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe vorwiegend im Gemeindehaus der Genezareth-Gemeinde im Schillerkiez unterrichtet. Diese Räume seien nicht nur zu weit weg, sie würden auch nicht mehr den Anforderungen an moderne Pädagogik entsprechen, hieß es von der Schule. Insgesamt lernen rund 900 Schüler:innen von der ersten Klasse bis zum Abitur an der Schule.

Zu dem möglichen neuen Standort habe es bereits „zahlreiche Gespräche“ mit Behörden und Planer:innen gegeben, hieß es. Auf dem früheren Werkhof des Friedhofes würden sich auf einer asphaltierten Fläche Garagen und ein Sammelplatz für Grünabfälle befinden. Grabstätten wären demnach von den Plänen nicht betroffen und müssten auch nicht verlegt werden.

Auf dem Alten St. Jacobi-Friedhof in der Karl-Marx-Straße finden sich viele besonders alte Grabstätten.

© Doris Spiekermann-Klaas/Tagesspiegel

„Diese Lösung wäre für uns ein Segen! Wir suchen schon so lange nach einem Baugrundstück, das sich für unseren Neubau eignet, damit wir unseren 250 Oberstufenschüler:innen auch künftig einen angemessenen Schulplatz bieten können“, teilte der Schulleiter der Evangelischen Schule, Thorsten Knauer-Huckauf, zu den Plänen mit.

Im Anschluss an die Infoveranstaltung soll ein Workshop stattfinden, bei dem Architekt:innen und Vertreter:innen aus den Ämtern für Stadtplanung, Denkmalschutz und der Naturschutzbehörde gemeinsam Entwürfe für den Neubau entwickeln.

Diese sollen dann wiederum bei einer Infoveranstaltung am 23. Juni von 17 bis 19 Uhr vorgestellt werden. Diese Veranstaltung findet ebenfalls in der Turnhalle in der Mainzer Straße statt. Anschließend soll dann eine Jury den finalen Entwurf küren. Ab wann gebaut wird, ist bislang unklar: Allerdings rechnet die Schule mit einer Fertigstellung bis 2028.

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