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Franziska Giffey (SPD), Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, spricht im Interview.

© dpa/Britta Pedersen

„Da muss jetzt richtig Tempo rein“: Wirtschaftssenatorin Giffey fordert schnelleren Solarausbau in Berlin

Berlins Wirtschaftssenatorin Giffey fordert mehr Tempo beim Ausbau der Solarenergie. Die SPD-Politikerin stellt dafür ambitionierte Ziele in Aussicht.

Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey will mehr Tempo beim Ausbau der Solarenergie in der Stadt. „Wir haben das Ziel, dass bis 2035 mindestens 25 Prozent des hier erzeugten Stroms aus Solarenergie „Made in Berlin“ kommen“, sagte die SPD-Politikerin der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag).

Auf diesem Weg sei schon einiges passiert: „20 000 Solaranlagen laufen mittlerweile in der Stadt. Mit dem aktuellen Zubau sind wir auch bundesweit Vorreiter“, so Giffey. „Aber richtig ist auch, dass wir von dem 25-Prozent-Ziel in zwölf Jahren noch weit entfernt sind. Da muss jetzt richtig Tempo rein.“

Giffey verwies auf ein seit Anfang des Jahres laufendes Förderprogramm für sogenannte Balkonkraftwerke, also kleinere Solaranlagen für Balkone oder Terrassen. Dieses Programm laufe „wie geschnitten Brot“. „Wir haben den Fokus zuerst auf die fast zwei Millionen Mietwohnungen gelegt. Ab Oktober kommen auch Eigenheime und Kleingartenparzellen dazu“, kündigte sie an.

Giffey räumte aber auch ein: „Balkonkraftwerke sind nicht der große Hebel, der uns mit Blick auf die erzeugte Leistung weit nach vorne bringt.“ Zwar zähle jede Anlage und ändere etwas im Bewusstsein der Menschen. Gleichwohl müssten beim Solarausbau noch viel mehr die großen Dachflächen in den Blick genommen werden, nicht zuletzt bei den Landesbetrieben.

„Deswegen will ich in den kommenden Wochen die Frage des Solarausbaus mit unseren Unternehmen gezielt ansprechen und gemeinsam vorantreiben“, so Giffey. „Wir brauchen eine Allianz für den Solarausbau, und damit meine ich durchaus die Berliner Wirtschaft insgesamt.“ Für Bezirke, Land und Bund gelte: „Auf öffentlichen Gebäuden geht auch noch mehr.“ (dpa)

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