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Ein Gewitter wie am vergangenen Freitag wird es in diesem Sommer in Berlin wohl nicht mehr geben.

© dpa

Heiß und trocken wie noch nie: Ein Sommer der Rekorde in Berlin – höchstwahrscheinlich

Der Sommer dreht noch mal auf in Berlin – und endet wohl mit mehreren Rekorden. Zum Beginn des meteorologischen Herbstes wird es kühler, bleibt aber zu trocken.

Nur noch 0,3 Liter Regen pro Quadratmeter entscheiden darüber, ob der Sommer 2022 in Berlin der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wird. Als Referenz gilt die Messstation Dahlem, die seit 1908 lückenlos Daten liefert. Der bisherige Dürrerekord stammt von 1911, als es im meteorologischen Sommer von Anfang Juni bis Ende August 64 Liter pro Quadratmeter regnete. Normal wären knapp 200 Liter pro Quadratmeter.

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Die noch fehlenden 0,3 Liter pro Quadratmeter entsprechen nur einem Mini-Schauer. Wenn es überhaupt regnet in den nächsten Tagen, dann wohl am ehesten gegen Ende der Woche, sagt der Meteorologe Jörg Riemann vom Dienst „Wettermanufaktur“. Und da die Schauer voraussichtlich von Osten her kommen, ist die Wahrscheinlichkeit für nennenswerten Regen in Dahlem noch geringer als in den östlichen Bezirken.

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Schon bei den Gewittern Ende vergangener Woche hatte der Osten der Hauptstadt deutlich mehr abbekommen: Während zwischen Köpenick und Pankow kurzzeitig Unterführungen unter Wasser standen, fiel westlich der Innenstadt kaum ein Tropfen.

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Zur Dürre dieses Sommers kommt eine ebenfalls rekordträchtige Hitze: Der bisher wärmste August war der im Jahr 2015 mit einem Mittel von 21,7 Grad. Der aktuelle Monat liegt nach Auskunft von Riemann zurzeit etwa ein halbes Grad darüber. Da es in den nächsten Tagen tagsüber heiß werden sollen mit bis zu 30 Grad zum Wochenende hin und sehr milden Nächten, ist der Hitzerekord so gut wie sicher.

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Nächste Woche endet nicht nur der meteorologische Sommer, sondern auch die Hitzewelle: Die Temperaturen sollen dann im für die Jahreszeit normalen Bereich liegen – mit maximal 22 Grad am Tage und etwa 13 nachts.

Viel Regen ist aber auch weiterhin nicht in Sicht. Das Niederschlagsdefizit, das sich allein seit Beginn dieses Jahres inzwischen auf etwa 150 Liter pro Quadratmeter summiert, dürfte also noch größer werden.

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