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Berlin: Schuhe und ihre Menschen (13): Mein Schuh, mein Lebensinhalt

Ohne unsere Schuhe läuft nichts. Deswegen haben wir wohl auch ein ganz besonderes Verhältnis zu ihnen.

Ohne unsere Schuhe läuft nichts. Deswegen haben wir wohl auch ein ganz besonderes Verhältnis zu ihnen. Sind sie neu, müssen wir uns Schritt für Schritt an sie gewöhnen, und manchmal tun sie uns dabei auch weh. Sind sie alt, wollen wir uns nur ungern von ihnen trennen. Unsere Schuhe begleiten uns wie kaum ein anderes Kleidungsstück auf dem Weg durchs Leben. Der Tagesspiegel hat gefragt: Was verbindet Sie mit Ihren Schuhen? Die letzte Antwort in unserer kleinen Serie gibt heute Schuh-Leiser-Geschäftsführer Hermann Wedel (63), Schuhgröße 45, 1,88 Meter.

Mit Schuhen beschäftigt sich Hermann Wedel täglich - von Berufs wegen. Hermann Wedel ist Geschäftsführer der Schuh-Kette Leiser. "Schuhe sind für mich beruflicher Lebensinhalt. Sie tragen mich durchs Leben", sagt Wedel. Daher hat Wedel für jeden Lebensbereich ein Paar. Zu Geschäftsterminen trägt er seine "Business-Schuhe". Selbstverständlich im eigenen Haus gekauft, für 250 Euro. "Das ist nicht teuer, sondern hochpreisig. Denn solche Schuhe trage ich wenigstens vier Jahre", erklärt Wedel. "Außerdem kann man diese Schuhe reparieren und dann sehen sie aus wie neu." Seinem Sohn, einem Banker in London, hat er das gleiche Paar geschenkt.

Als Geschäftsführer bekommt Wedel den üblichen Personalrabatt von 20 bis 30 Prozent. Allerdings gibt es den Preisnachlass für den "Hausgebrauch". "Wir halten vier Paar Schuhe im Jahr für normal", sagt Wedel. Er selbst brauche allerdings sechs bis acht Schuhe pro Jahr, gibt er zu. Das hängt mit seiner Schuh-Philosophie zusammen: Für jeden Anlass den richtigen Schuh.

jk

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