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Berlin: Widerstand gegen große Bauprojekte in der City West

An beiden Enden der West-City regt sich Widerstand gegen große Bauprojekte. Ein vorgesehener höherer Komplex mit Büros, Gewerbe und Wohnungen in Halensee beunruhigt Anwohner, die eine "Verschattung" des Henriettenplatzes befürchten.

An beiden Enden der West-City regt sich Widerstand gegen große Bauprojekte. Ein vorgesehener höherer Komplex mit Büros, Gewerbe und Wohnungen in Halensee beunruhigt Anwohner, die eine "Verschattung" des Henriettenplatzes befürchten. Außerdem steht die im letzten Sommer angekündigte Bebauung des Parkplatzes neben dem Theater des Westens in Frage. Die inzwischen rot-grüne Mehrheit im Bauausschuss hat das Projekt abgelehnt, am Donnerstag kommt es vor die BVV. Der FDP-Verordnete Jürgen Dittberner warnte vor einem "investorenfeindlichen Signal in der Weststadt". Damit werde das Areal nicht nur dem Niedergang preisgegeben, sondern die Bereitschaft für Bauprojekte überall im Bezirk reduziert.

Auf dem südwestlichen Ende des Henriettenplatzes plant die Firma R&W-Immobilien-Anlagen ein fünf- bis neunstöckiges Bauwerk direkt an der Bahn. Der Gebäudetrakt wird vom Kurfürstendamm in die Seesener Straße reichen, berührt unter anderem auch einen öffentlich gepachteten Spielplatz. Gegen die Planung formiert sich eine Bürgerinitiative. Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) erwartet den Baubeginn bereits in diesem Jahr. Ein städtebaulicher Vertrag mit einem Flächenausgleich für den künftig verlagerten Spielplatz sei geplant.

Das Projekt der Firma Parking-Partner mit Hotels, Geschäften, einem Parkhaus und einer Passage zwischen Kant- und Hardenbergstraße schien sicher. Allerdings habe der Investor den Entwurf inzwischen leicht verändert, die Bauten reichten dichter an die S-Bahn heran, so dass die dazwischen geplante Passage stark verdunkelt werde, sagte Gröhler. Die SPD betonte, sie habe die Parkhaus-Nutzung stets abgelehnt. C. v. L.

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